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ATLAS: Zu spät

Den Ärger hätte man sich sparen können – ein kleiner Zusatz zur richtigen Zeit hätte gereicht. Die Kreisverwaltung in Bad Belzig hätte schon im Frühjahr klarmachen sollen, dass sie für die dringend benötigte Gesamtschule in der Region Teltow neben einer privaten auch eine staatliche Variante prüft.

Von Eva Schmid

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Den Ärger hätte man sich sparen können – ein kleiner Zusatz zur richtigen Zeit hätte gereicht. Die Kreisverwaltung in Bad Belzig hätte schon im Frühjahr klarmachen sollen, dass sie für die dringend benötigte Gesamtschule in der Region Teltow neben einer privaten auch eine staatliche Variante prüft. Doch damals kam nichts dergleichen, zumindest drang nichts an die Öffentlichkeit. Damals war nur der evangelische Schulträger Hoffbauer im Gespräch, in dessen Kuratorium übrigens der Landrat persönlich sitzt. Der Ärger über die Pläne aus Bad Belzig mobilisierte Eltern, die starteten eine erfolgreich laufende Schulpetition, immer mehr Kommunalpolitiker schlugen sich auf ihre Seite. Und jetzt? Lenkt die Kreisverwaltung ein. Plötzlich heißt es, der Kreis suche bereits nach geeigneten Grundstücken, das Geld werde auch vorgehalten und auch die Prognosen zu den Schülerzahlen würden geprüft. So einfach ist das also. Das Landratsamt hat sich damit ins Aus manövriert, das Vertrauen der Eltern verspielt. Erst so, dann so. Ja, wie denn nun? Unentschlossenheit hilft keinem, am wenigsten den Grundschülern und ihren Eltern, die wissen wollen, wie es für sie weitergeht.

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