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ATLAS: Zu spät

Die Stadt unternimmt einen begrüßenswerten Schritt – nämlich den Ankauf aller Grundstücke am Griebnitzseeufer, die man vom Bund noch ergattern kann. So könnten doch noch große Teile des Uferbereichs in öffentliche Hand geraten und die Stadt der Realisierung des geplanten öffentlichen Uferparks ein Stück näher kommen.

Stand:

Die Stadt unternimmt einen begrüßenswerten Schritt – nämlich den Ankauf aller Grundstücke am Griebnitzseeufer, die man vom Bund noch ergattern kann. So könnten doch noch große Teile des Uferbereichs in öffentliche Hand geraten und die Stadt der Realisierung des geplanten öffentlichen Uferparks ein Stück näher kommen. Mit dem Ankauf der Grundstücke würde nämlich verhindert, dass weitere Flächen zu Privatgrundstücken werden und unter Umständen noch mehr Uferstücke für die Öffentlichkeit gesperrt werden könnten. Aber: Das Ganze hat einen bitterbösen Beigeschmack. Denn die Stadt hatte schon vor Jahren die Chance, wesentlich mehr Grundstücke zu erwerben. Grundstücke, die heute in Privatbesitz sind und von ihren Eigentümern für die Öffentlichkeit gesperrt wurden. Doch die Stadt dachte damals, man könne die Grundstücke für fünf Euro statt der vom Bund geforderten 115 Euro je Quadratmeter erhalten. Jetzt zahlt Potsdam 82,50 Euro und ist damit meilenweit von der damaligen Preisvorstellung entfernt. Hätte die Stadt damals die Chance genutzt, wäre heute ein durchgängiger Uferpark sehr viel wahrscheinlicher und teure Enteignungen zur Durchsetzung des Vorhabens gar nicht nötig. Fazit: Die Stadt hat viel Zeit verloren und nichts gespart.

Michael Erbach

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