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ATLAS: Zu teuer

Die Gebühren für Kindertagesstätten in Potsdam sind zurecht in der Kritik. Denn sie sind für Normal- und Gutverdiener viel zu hoch.

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Die Gebühren für Kindertagesstätten in Potsdam sind zurecht in der Kritik. Denn sie sind für Normal- und Gutverdiener viel zu hoch. Das zeigt nicht erst das Ergebnis der Studie, sondern die Erfahrung der Potsdamer Eltern. Die Konsequenz sollte daher jetzt nicht sein, über die Studie zu lamentieren – das hat man bei der Ernennung zur familienfreundlichsten Stadt auch nicht getan –, sondern die Kitagebührentabelle zu überprüfen und gegebenenfalls so zu verändern, dass mittlere und gute Einkommensgruppen entlastet werden. Gleichzeitig sollte die Stadtverwaltung transparenter mit den Kitagebühren umgehen. Wie viel sie für Kinderbetreuung in Potsdam ausgibt, betonen die Mitarbeiter jederzeit gerne. Wie viel sie durch die Gebühren der Eltern und das Land einnehmen, ist auf die Schnelle nicht zu finden und muss erfragt werden. Vielleicht ist das ganze System aber auch überholt und es wird Zeit für etwas Anderes. Nichts Neues. Die Herdprämie also? Nein, im Gegenteil. Bund und Land sollten das Kindergeld streichen und stattdessen deutschlandweit eine komplett kostenlose Kinderbetreuung finanzieren. Das soll nicht funktionieren? In Frankreich geht es.

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