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Landeshauptstadt: Zu viel Baumasse?

Schiffbauergasse: Warten auf Antwort der Stiftung

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Schiffbauergasse: Warten auf Antwort der Stiftung Berliner Vorstadt - Neben dem neuen Theater an der Schiffbauergasse ist ein Geschäfts- und Dienstleistungsgebäude geplant. Außerdem entsteht ein Parkhaus mit 321 Stellplätzen. Stadtverordnete Saskia Hüneke (Bündnis 90 / Die Grünen) brachte das Vorhaben Dienstagabend auf die Tagesordnung, um eine Korrektur des Bebauungsplan zu erreichen. Der Grund: Zuviel kompakte Baumasse. Der 21 Meter hohe Büroklotz und ein 23 Meter hoher Büroturm würden laut Hüneke an dieser sensiblen Stelle die Kulturlandschaft und die Sicht vom Babelsberger Park aus beeinträchtigen. Architekt Moritz Kock, der nicht nur das VW-Design-Center an der Schiffbauergasse entworfen, sondern nach eigenem Bekunden den VW-Konzern auch von der Einmaligkeit des Standortes überzeugt und nach Potsdam geholt hat, berichtete von einem Gespräch mit dem Generaldirektor der Stiftung Schlösser und Gärten Hartmut Dorgerloh, in dem dieser keine Bedenken gegen die Höhe des Büroturms, wohl aber gegen die geschwungene Front des vorgesehenen Bürogebäudes geäußert habe. Kock machte daraufhin den Vorschlag, die Höhe dieses Gebäudes auf 18 Meter zu begrenzen und ein differenziertes Architekturkonzept zu entwickeln. „Das Dümmste wäre, den Standort durch eine weitere Bebauung in seiner Qualität zu schmälern“, war er sich mit Hüneke einig. Auch Potsdams Denkmalschützer haben sich auf der letzten Stadtwanderung des Oberbürgermeisters besorgt über die Ausmaße des Gebäudes gezeigt. Allerdings: Eine offizielle Stellungnahme der Stiftung zu den Neubauplänen gibt es noch nicht. Ausschussvorsitzender Christian Seidel (SPD) verwies darauf, dass diese erst im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zu erwarten sei. Der Ausschuss fasste den Beschluss, im Rahmen der Auslegung des B-Planes besonders die Höhenentwicklung zu prüfen. G.S.

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