Landeshauptstadt: Zu Walpurgis wird Pfingstberghexe gekürt
Wieder „Kultur in der Natur“ auf dem Belvedere und im Pomonatempel
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Wieder „Kultur in der Natur“ auf dem Belvedere und im Pomonatempel Nauener Vorstadt - Fanfaren ertönten gestern Mittag auf dem Pfingstberg. Damit stimmte der Förderverein als Betreiber des Aussichtsschlosses und des Pomonatempels auf seine diesjährige Reihe „Kultur in der Natur“ ein. Der Potsdamer Fanfarenzug unter Thomas Knüpfer bot dabei keineswegs Allerweltsmusik, sondern das Stück „Belvedere“, das von Bernhard Bosecker unter dem Eindruck des Pfingstbergs komponiert wurde. Wie viele andere Musikgruppen und Künstler unterstützt der Fanfarenzug den Förderverein durch kostenlose Auftritte. Aus diesem Grund können auch in diesem Jahr 54 der 70 Veranstaltungen eintrittsfrei besucht werden, informierte Vereinsgeschäftsführer Ulrich Koltzer. Geld kosten dagegen die Abendveranstaltungen, aber dafür wird dem Publikum auch Hochkarätiges geboten. Wer möchte nicht den weltberühmten Countertenor Jochen Kowalski hören, der am 23. Juli auf dem Pfingstberg singt? Wer möchte nicht im August das „Poetenpack“ mit Shakespeares „Maß für Maß“ erleben oder die Potsdamer Turmbläser auf der Wasserbühne? Das Programm beginnt am 30. April wieder mit der Walpurgisnacht. Bei Feuerzauber und Trommelklang wird die am besten kostümierte Besucherin zur Pfingstberghexe gekürt. Vom 14. bis zum 16. Mai gibt es nachmittags „Klassik zu Pfingsten“. Höhepunkt soll wieder das mittlerweile 17. Pfingstbergfest werden, mit Dickband, Schwenkhops, dem Musiktheater Pampelmuse und erstmals mit dem Auftritt einer finnischen Band – eine Reverenz an das 20-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft Potsdam - Jyväskylä. Bereits am Wochenende zuvor (28./29. Mai) steigt ein Sonderfest, denn dann ist mit Fertigstellung der Flügelmauern die millionenschwere Gesamtrestaurierung des Ensembles vollendet, das am Ende der DDR-Zeit nur noch eine Ruine war. In den Kultursommer einbezogen wird wieder der Pomonatempel, mit Märchenlesungen auf dem Dach und wechselnden Ausstellungen, so ab 7. Mai von historischen Pfingstberg-Postkarten. Und nicht zu vergessen: Ab Mai kann im Maurischen Kabinett wieder geheiratet werden. Für das „Ausnahmedatum“ 05.05.05 liegen schon fünf Anmeldungen vor. Erhart Hohenstein
Erhart Hohenstein
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