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Sport: Zu wenig Tore

Babelsberg 03 gewann in Frankfurt verdient 2:1

Stand:

Babelsberg 03 gewann in Frankfurt verdient 2:1 Von Eberhard Fehland Die abwechslungsreiche Partie am Sonntagnachmittag in Frankfurt (Oder) hatte am Ende mit Babelsberg 03 einen etwas zu knappen, aber verdienten 2:1-Sieger. Dennoch ging Trainer Peter Ränke kritisch mit dem Resultat und der Mannschaft um: „Der neuen Truppe fehlt es an Harmonie. Selbst das 1:0 brachte keine Ruhe und Souveränität. Es gab zu viele unnötige Ballverluste, noch zu oft wurde ungenau oder zu spät der Finalpass angesetzt. Wer in der zweiten Halbzeit fünf Hundertprozentige ausläßt, macht den Gegner stark und kann böse überrascht werden.“ Diesmal ging“s noch gut, obgleich die Gäste wieder einmal den Start verschlafen hatten, dem Frankfurter FC Viktoria die Initiative überließen. Ein Warnschuss von Christian Werner (5.) und ein lautstarkes Ränke- Gewitter von der Bank rüttelten die Blauen wach. Das blitzsaubere Solo vom agilen Griechen Pantios auf der linken Seite mit Abschluss aus spitzem Winkel (10.) stellte früh die Weichen auf Auswärtssieg, lautstark gefeiert von den etwa 200 mitgereisten Fans. Der Japaner Okuyama auf der anderen Stürmerseite gefiel mit enormem Laufpensum, zeigte sich auch bissig in den Zweikämpfen, machte aber beste Vorbereitungen mit schwachem Finalzuspiel meist wieder zunichte. Neben den beiden Stürmern überzeugte Patrick Moritz mit taktischem Geschick im Aufbauspiel und mit klugen Pässen. Nach Strafraumfoul von Schnürer trat der Spielführer selbst an den „Exekutionspunkt“ und vollendete sicher zur Vorentscheidung (74.). Später scheiterte der Blondschopf knapp (87.) Größter „Chancenvernichter“ war Hendryk Lau. Der Lange als dritte hängende Spitze, der in Notsituationen auch in der Abwehr aushalf, versiebte allein drei dicke Dinger (43./70./71.). Gegen stärkere Mannschaften wird solch ein Schludern mit den Chancen sicher be- straft. Und wer weiß, wie es gelaufen wäre, hätten die Frankfurter ihre großen Möglichkeiten durch Keller (60.) und Theis (61.) besser für den Oberliga-Aufsteiger genutzt. So blieb es beim 1:2 durch Keller (88.). Peter Ränke, der nach einer Stunde aus „disziplinarischen Gründen“ Pantios vom Platz holte (der Grieche hatte sich Gelb wegen Meckerns eingehandelt), schwante zeitweise nichts Gutes: „Wenn“s dumm läuft, bringt man sich wegen des eigenen miserablen Torabschlusses noch um die Früchte der Arbeit, um Punkte. Vom Fußballerischen fehlt der Mannschaft noch eine ganze Menge.“ Babelsberg 03: Rauch; Benthin; Bengs, Kindt; S. Moritz, Löhr, P. Moritz (88. Grossert), Novacic; Okuyama (85. Neumann), Lau, Pantios (61. Lücke).

Eberhard Fehland

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