Homepage: Zu wenig Züge nach Golm

Deutlicher Favorit für den Weg nach Golm ist unter den Potsdamer Studierenden der öffentliche Nahverkehr. So das Ergebnis einer aktuellen Verkehrsumfrage der Landeshauptstadt Potsdam. Bahn und Bus werden demnach von fast drei Vierteln der Befragten als Haupt-Verkehrsmittel genutzt. Die Umfrage aus dem Monaten Juni/Juli 2008, deren Ergebnisse die Stadt nun vorlegte, habe auch gezeigt, dass die Qualität der Bahnanbindung von den Befragten am häufigsten kritisiert wurde. Die Behebung der Mängel in der Bahnverbindung zwischen Griebnitzsee und Golm („Wissenschaftsbahn“) ist laut Stadt ein wichtiges Thema in der Diskussion mit dem Land im Rahmen des Standortentwicklungskonzeptes des Regionalen Wachstumskernes Potsdam.

Bei der Verbesserung der Straßenanbindung sei die Instandsetzung und der punktuelle Ausbau vorhandener Straßen von der Mehrheit der Befragten befürwortet worden. Eine neue Straßenverbindung zwischen B1 und B273 hielten demnach lediglich 15 Prozent der Befragten für sinnvoll. Auch der Radverkehr spiele für Studenten eine wichtige Rolle – vor allem für die Potsdamer, die in Golm arbeiten. Die Radwege-Verbindungen nach Golm sind zurzeit noch nicht ausreichend ausgebaut. „Die Verbesserung ist eines der prioritären Ziele des aktuellen Potsdamer Radverkehrskonzeptes“, heißt es von der Stadt. An der Online-Verkehrsumfrage hatten sich über 2000 Teilnehmer beteiligt.

Für Anfang 2009 sei nun mit den Verkehrsbetrieben, der Bahn, den zuständigen Ministerien, der Universität und den Wissenschaftseinrichtungen ein Workshop zur Anbindung Golms geplant. „Bei einer Verbesserung der Anbindung Golms geht es vor allem darum, verschiedene Lösungsansätze zu kombinieren“, so die Verkehrsplaner. Dazu gehöre die Verbesserung der Bahn-Taktfrequenzen und auch eine zeitliche Verschiebung des Vorlesungsbeginns an der Universität, um die sehr große Belastung weniger Züge am Morgen zu verringern. Kix

Ergebnisse der Umfrage unter

www.potsdam.de/verkehrsentwicklung