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Von Michael Meyer: Zufriedene Potsdamer Paddler

Katrin Wagner-Augustin, Ronald Rauhe, Sebastian Brendel und Ronald Verch siegten in Duisburg

Stand:

Siege in der Mehrzahl der Rennen – für die Paddler des Kanu-Clubs Potsdam im OSC verlief der Auftakt der nationalen Weltmeisterschafts-Qualifikation 2010 am Wochenende in Duisburg fast optimal. „Sieht man von den 2000 Metern der Kajak-Männer ab, können wir zufrieden sein“, bilanzierte Ralph Welke als Chef des Kanu-Bundesstützpunktes Potsdam am Sonntagnachmittag.

Am Samstag war Ronald Rauhe seinem Ruf als bester deutscher Sprinter im Kajak mit Siegen über 100 und über 250 Meter jeweils vor Jonas Ems (Essen) und Sören Schust (Magdeburg) gerecht geworden. „Es ist prima gelaufen“, meinte der 28-Jährige dazu. „Die Siege zeigen mir, dass ich mit meinem neuen Sprint-Training auf dem richtigen Weg bin.“ Bei den gestrigen 2000-Meter-Rennen, die Max Hoff (Köln) gewann, musste Rauhe als Zuschauer miterleben, wie sein bisheriger Zweierkajak- Erfolgspartner Tim Wieskötter vom KCP nur auf Platz elf landete. Seine Klubkameraden Torsten Eckbrett und Lutz Altepost wurden 17. bzw. 26., nachdem Altepost am Vortag über 250 Meter Platz fünf und über 100 Meter Rang 14 belegt hatte.

Potsdamer Siege in allen drei Konkurrenzen gab es im Einer-Canadier. Am Samstag überzeugte Sebastian Brendel als Sieger über 100 und 250 Meter, und auch sein Klubkamerad Stefan Kiraj gefiel als 100-Meter-Zweiter und 200-Meter- Dritter. „Für den Auftakt war es ganz gut“, sagte Brendel zu seinen beiden Erfolgen, denen er gestern über die 2000 Meter Platz vier folgen ließ. Auf der langen Strecke sicherte dafür Ronald Verch den Potsdamer Sieg vor Erik Rebstock (Neubrandenburg) und Erik Leue (Magdeburg). „Das lief besser als erwartet“, meinte der 24-Jährige, der am Samstag ohne Chance auf einen Rang ganz vorn war, seine Plätze 10 (100 Meter) und 7 (250 Meter) trotzdem „ganz okay“ fand. Hatte Verch im ersten 2000-Meter-Rennen sieben Sekunden vor der Konkurrenz gelegen, so kam er gestern im zweiten Durchgang fast fünf Sekunden vor Rebstock ins Ziel.

Deutlich vorn lag gestern auch die vierfache Potsdamer Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin nach den 1000 Metern im K1, in dem ihre Klubkameradinnen Franziska Weber und Fanny Fischer Zweite und Dritte vor der 100- und 250- Meter-Siegerin Nicole Reinhardt (Lampertheim) wurden. „Noch zufriedener bin ich aber mit meinen vierten Plätzen über die kurzen Strecken“, meinte die 32-Jährige. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich über die 1000 Meter so gut halten kann“, freute sich Weber, die außerdem Neunte auf beiden Kurzstrecken wurde. Und auch Fischer, am Vortag 250-Meter- Zweite und 100-Meter-Gesamt-Sechste, zeigte sich gestern „sehr zufrieden“.

Zweite WM-Qualifikation werden in drei Wochen die Deutschen Einer-Meisterschaften ebenfalls in Duisburg sein.

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