Landeshauptstadt: Zug fuhr in Auto
Fahrer bei Unfall mit Regionalexpress schwer verletzt
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Eiche - Auf der Bahnstrecke zwischen Potsdam und Werder/Havel ist am Mittwochmorgen ein Auto mit einem Regionalexpress zusammengestoßen. Der Autofahrer eines schwarzen Opel Antara, Baujahr 2008, ist bei dem Unfall am Kuhforter Damm nahe eines Bahnübergangs bei Eiche schwer verletzt worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Der Zugfahrer sei mit Verdacht auf einen Schock medizinisch betreut worden. Weitere Verletzte habe es nicht gegeben. Für die Fahrgäste wurde ein Ersatzzug organisiert.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei war der 42 Jahre alte Autofahrer aus Potsdam-Mittelmark gegen 7.30 Uhr aufgrund unangepasster Geschwindigkeit in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Als Ursachen wird auch Eisglätte vermutet. Das Fahrzeug durchbrach kurz vor einem Bahnübergang ein Absperrgitter, kollidierte mit Feldsteinen und geriet anschließend auf die Gleise. Kurz darauf schloss sich die Schrankenanlage, der Fahrer konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig von den Gleisen fahren. Auch schaffte es der 42-Jährige trotz verzweifelter Versuche selbst nicht mehr, aus dem Fahrzeug zu steigen. Das Auto wurde von dem Zug der Regionalexpresslinie 1 erfasst. Dabei wurde der Wagen zerrissen und der Fahrer herausgeschleudert. Nach PNN-Informationen wurde er ins Bergmann-Klinikum gebracht. Wie ein Bahnsprecher mitteilte, entstand an Lok und Bahnanlagen ein Sachschaden von mehreren 10 000 Euro. Infolge des Unfalls kam es zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr auf der wichtigen Route von Magdeburg über Brandenburg/Havel, Potsdam, Berlin nach Frankfurt (Oder). Zwischen Potsdam und Brandenburg wurde vorübergehend ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Gegen 13 Uhr war die Strecke jedoch wieder frei und der Verkehr normalisierte sich. ddp/dpa/PNN
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