Sport: Zum Ausgleich reichte es nicht mehr Fortuna Babelsberg verlor gegen Premnitz mit 4:5

Das Rathenower Stadion am Schwedendamm ist kein gutes Pflaster für Fortuna Babelsberg. Beim dort beheimateten BSC Rathenow 94 kassierte die Stern-Elf bisher ausschließlich Niederlagen. Nicht anders war das, als man am Sonnabend in der Optikerstadt ein Freundschaftsspiel gegen den TSV Chemie Premnitz mit 4:5 (1:4) verlor.

Fortunas Coach Jörg Nachtigall redete Tacheles: „Wir haben heute das Spiel in der Defensive verloren, die Leistung unserer Manndecker war katastrophal“. Auf dem gerade mal Mindestmaße aufweisenden und dazu schneebedeckten Kunstrasenplatz traten die Teams nur mit zehn Spielern an. Damit hatte Fortuna zunächst Probleme. Bereits in der Anfangsphase vergebene Möglichkeiten bauten den nicht einmal in stärkster Besetzung angetretenen Gegner zusätzlich auf. Vor allem Routinier Guido Block setzte bei Kontern seine Mitspieler gut in Szene und so war das 1:0 durch René Kersten (14.) die logische Folge. Als der beste Premnitzer, Sebastian Bolze (36.), auf 2:0 erhöhte, bahnte sich Unheil an. Thomas Hoffmann verkürzte zwei Minuten später auf 1:2, doch schon im Gegenzug stellte Robert Rades den alten Abstand wieder her. Frank Schirrmeister Eigentor wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff brachte die Chemiker endgültig auf die Siegesstraße. Diese behielten auch nach dem 2:4 durch Steffen Krause (53.) die Übersicht. Die Antwort erfolgte prompt mit Bolzes 5:2 (54.). Spannend wurde es dann aber doch noch.

Premnitzer nahm angesichts des sicheren Vorsprungs einige stärkere Spieler vom Feld. Robert Jenner gelangen kurz hintereinander zwei schöne Tore (65., 67.) und auf einmal wachte Fortuna doch noch auf. Dass der Ausgleich nicht mehr gelang, lag an der mangelnden Konzentration im Abschluss. Ein Mangel, der dem Potsdamer Landesligisten seit Jahren anhaftet.

Fortuna Babelsberg: Mohr (46. Eckert); Flohr; Schirrmeister, Engst; Hoffmann, Hintze, Krause,  Zimmermann; Hirsch, R. Jenner – eingewechselt wurden: Richter, Geißler, Schöder, Brunow. jir