MEINE Woche: Zum ersten Mal
An dem Tag regnete es, doch das machte nichts, denn es war ein besonderer Tag. Schon seit längerem schreibe ich Gedichte – und nun sollten einige von ihnen ausgestellt werden.
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An dem Tag regnete es, doch das machte nichts, denn es war ein besonderer Tag. Schon seit längerem schreibe ich Gedichte – und nun sollten einige von ihnen ausgestellt werden. Bedanken muss ich mich dafür bei einem Dreizehn-Klässler meiner Voltaire-Schule, der in dem Fach „Medien und Kommunikation“ als seine Abschlussarbeit die Werke von Jungkünstlern ausstellte – und eben auch einige Texte von mir. Ich kam also in den Austellungsraum, der im Scheinwerferlicht stand – und sah meine eigenen Gedichte an den Scheiben des gläsernen Austellungszimmers hängen. Für mich ist das jetzt noch ein wunderbares, doch gleichzeitig befremdendes Gefühl. Meine eigenen Werke an den Wänden der Austellung zu sehen und zu lesen fühlte sich an, als läse ich sie zum ersten Mal. Dass andere meine Gedichte nun ausgestellt lasen, ist und war wirklich überwältigend – und eine schönes Erfahrung, die ich gemacht habe und hoffentlich noch einmal machen werde. Doch es kam noch besser: Denn als ich nach der Austellung meine Mails abfragte, konnte ich kaum glauben, was ich las: Ein Kommunikationsdesignstudent hatte meine Gedichte in der Ausstellung gesehen und bot mir an, meine Texte für seinen nächsten Studiengang zu illustrieren
Julia Sophie Wanicke ist 17 und lernt an der Voltaire-Schule in Potsdam.
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