MUSEUMSTAG: Zum letzten Mal in den Grottensaal
Wer noch nach einer Beschäftigung für den aller Voraussicht nach verregneten Sonntag sucht, findet vielleicht beim diesjährigen Museumstag etwas Passendes. An dem bundesweiten Aktionstag beteiligen sich auch zahlreiche Potsdamer Häuser und locken mit Vorträgen, Sonderführen und freiem Eintritt.
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Wer noch nach einer Beschäftigung für den aller Voraussicht nach verregneten Sonntag sucht, findet vielleicht beim diesjährigen Museumstag etwas Passendes. An dem bundesweiten Aktionstag beteiligen sich auch zahlreiche Potsdamer Häuser und locken mit Vorträgen, Sonderführen und freiem Eintritt. Das Motto lautet in diesem Jahr „Vergangenheit erinnern - Zukunft gestalten: Museen machen mit!“. Damit soll auf die Funktion von Museen als Schnittstelle zwischen dem Bewahren des kulturellen Erbes und der Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft verwiesen werden.
Neues Palais
Im Neuen Palais kann letztmalig vor der Restaurierung der Grottensaal besichtigt werden. Um 13.30 Uhr und um 15 Uhr erläutert die zuständige Firma das Vorhaben. Auch die fast fertig sanierte Kolonnade westlich des Neuen Palais kann bei mehreren Führungen (13 Uhr, 14.30 Uhr und 16 Uhr) besichtigt werden. Im Schlosstheater wird ab 13.15 Uhr stündlich der RBB-Film „Sanssouci macht Sorgen – Die Bausünden Friedrichs des Großen“ gezeigt. An mehreren Stationen führen Handwerker der Schlösserstiftung verschiedene historische Bautechniken vor, in der Marquis d’Argens-Wohnung gibt es zwei Vorträge (13.30 und 15 Uhr) darüber, wie das Investitionsprogramm „Masterplan“ dem Neuen Palais zugute kommt, In der Friedenskirche werden zudem zwischen 12 und 15 Uhr Touren durch das Mausoleum angeboten. Dort steht der Sarg des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Park Sanssouci ist frei, allerdings sind bei den Führungen die Teilnehmerzahlen begrenzt.
Potsdam Museum
Auch das Potsdam Museum lädt um 14 Uhr zu einem kostenlosen Rundgang durch die aktuelle Ausstellung mit Werken von Siegward Sprotte. Um 18 Uhr gibt es ein Atelierkonzert mit Musik von Georg Friedrich Händel, Carl Friedrich Emanuel Bach, Martin Marais und Vincent Lübeck. Klaus Büstrin liest zudem Texte von Hermann Hesse, Karl Foerster und Siegwald Sprotte.
Lindenstraße 54/55
Die Gedenkstätte Lindenstraße lockt Besucher ebenfalls mit freiem Eintritt an. Die Dauerausstellung informiert über die Geschichte des Hauses als Geheimdienst- und Untersuchungsgefängnis und Stasi-Untersuchungsgefängnis sowie über die Friedliche Revolution in Potsdam.
Leistikowstraße
Durch die Ausstellung „Sowjetisches Untersuchungsgefängnis Leistikowstraße Potsdam“ gibt es um 14 Uhr eine Sonderführung mit den Kuratorinnen. Um Anmeldung unter mai@gedenkstaette-leistikowstrasse.de wird gebeten. Der Eintritt ist frei.
Museum Fluxus +
Im Museum Fluxus + ist die Dauerausstellung zwar auch am Museumstag kostenpflichtig (7,50 Euro), um 14 Uhr gibt es aber eine Gratis-Führung durch die Räume. Für Schüler wird ein Detektiv-Spiel angeboten, bei der Künstler ihren Werken zugeordnet werden müssen. Auch dort ist die Teilnahme kostenfrei. Zwischen 15 und 17.30 Uhr spielt der Pianist Felix Dubiel im Museumscafé Pop-, Jazz- und Unterhaltungsmusik.
Jan Boumann Haus
Im Jan Boumann Haus in der Mittelstraße führt der Architekt Norbert Blumert durch die Ausstellung „Schwarze Kacheln, weiße Leisten“. Los geht es um 10 Uhr, der Eintritt ist frei.
Naturkundemuseum
Das Naturkundemuseum startet um 11 Uhr in den Museumstag und lädt unter anderem zu einer Führung durch die Ausstellung „In der Spur des Menschen – Biologische Invasionen“. Um 14 Uhr folgt eine Tour durch die Schau „Störche der Erde“, um 15 Uhr eine Familienführung auf dem Baumlehrpfad. Thema ist unter anderem Pflanzenbestimmung.
Details unter www.museumstag.de
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