Homepage: Zum Werk von Hermann Graßmann

Eine viertägige Konferenz an den Universitäten Potsdam und Szczecin wird das Leben und Werk von Hermann Graßmann beleuchten. Die Konferenz „From Past to Future: Grassmann’s Work in Context. Bicentennial Conference (1809-1877)“ findet vom 16. bis 19. September statt. Teile davon werden im ehemaligen Stettin, dem heute polnischen Szczecin abgehalten. Der Stettiner Lehrer Hermann Graßmann (1809-1877) war eine der bemerkenswertesten Forscherpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. In kleinstädtischer Isolation entwickelte der Autodidakt eine mathematische Theorie, welche das seit Jahrtausenden unveränderte Verständnis von geometrischen Objekten revolutionierte. Seine Theorie blieb den Zeitgenossen unverständlich, sie wurde aber zu einer wegweisenden Inspiration für die moderne Mathematik, Physik und Philosophie.

Die Konferenz verfolgt das Ziel, zum 200. Geburtstag von Hermann Graßmann die Erinnerung an sein Leben und Werk wach zu halten und zu erneuern. Es wird auch darum gehen, zu verstehen, in welcher einzigartigen Atmosphäre von isolierter Genialität und Kreativität Graßmann arbeitete. Die Konferenz findet sowohl an der Universität Potsdam, als auch in Graßmanns Heimatstadt Szczecin statt. Eine Videoverbindung und ein Bustransfer der Wissenschaftler machen sie zu einem deutsch-polnischen Gemeinschaftsprojekt. Zudem wird der Schweizer Birkhäuser Verlag die erste englischsprachige Graßmann-Biographie und einen zweisprachigen Dokumentenband auf der Konferenz präsentieren. Manfred Stolpe hat die Schirmherrschaft für die Konferenz übernommen und wird sie eröffnen. Die Konferenz wird am 16. September um 9 Uhr an der Universität Potsdam (Komplex I, Haus 8, Am Neuen Palais 10) eröffnet.

Weitere Informationen im Internet unter www.uni-potsdam.de/phi/Grassmann-2009.htm. PNN