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Homepage: Zunehmend gute Aussichten Berufschancen für Sprachwissenschaftler

„Und was kann man damit machen?“ Diese Frage müssen sich Studierende der Sprachwissenschaft nur zu oft anhören und die wenigsten wissen eine Antwort darauf.

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„Und was kann man damit machen?“ Diese Frage müssen sich Studierende der Sprachwissenschaft nur zu oft anhören und die wenigsten wissen eine Antwort darauf. Der Career Service der Universität Potsdam reagierte auf diese Unschlüssigkeit mit der Podiumsdiskussion „Perspektive Sprachwissenschaft“. Vergangenen Dienstag wurden dazu fünf Sprachwissenschaftler aus verschiedenen Berufen und die Öffentlichkeit ans Neue Palais eingeladen. Etwa 50 Studierende kamen zu der bereits zweiten Veranstaltung der Reihe „Berufsfelder“, die der Career Service organisierte.

Die überwiegend weibliche Zuhörerschaft bekam an diesem Abend frohe Botschaften über ihre berufliche Zukunft zu hören. Denn Laut Statistik der Arbeitsagentur haben Sprachwissenschaftler zunehmend gute Berufsaussichten. Dass Studierende mit dem Studienschwerpunk auf Lauten, Wortschatz und Grammatik einer Sprache heute gute und breitgefächerte Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, zeigte die Runde der geladenen Gäste. Da saß die wissenschaftliche Assistentin im Fachbereich Germanistik der Universität Potsdam Dr. Friederike Kern neben der Dolmetscherin Kathleen Wittek und der Lernsoftware-Entwicklerin Perdita Geier vom Cornelsen Verlag Berlin. Sie alle haben ein sprachwissenschaftliches Studium absolviert.

Einen eher exotischen Lebenslauf hatte Dr. Sabine Ehrhardt vom Bundeskriminalamt Wiesbaden. Sie arbeitet im Bereich der forensischen Linguistik für das Bundeskriminalamt und analysiert schriftliche Texte von Kriminellen, darunter Erpresserschreiben und Drohbriefe. Ein ganz anderes Arbeitsfeld stellte Dr. Andreas Bohlen vor, der beim „Potsdamer Innovations- und Technologie-Transfer“ (PITT) der Universität Potsdam arbeitet. PITT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Studierende von der Forschung in die Praxis zu begleiten.

Judith Frübing, Studentin der Universität Potsdam, ist zufrieden mit dem Abend. „Es wurden interessante Lebensentwürfe vorgestellt“, so Frübing. Für ihren eigenen Werdegang hat sie auch etwas gelernt: „Ich habe erkannt, dass man sich nicht zurücklehnen sollte und werde mich weiter um meinen Berufseinstieg kümmern.“

Der Career Service der Uni Potsdam hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen. Unternehmen stellen sich vor und beantworten die Fragen der Studenten. Studierende und Unternehmen sollen miteinander in einen Dialog treten und voneinander profitieren. „Manchmal wissen die Firmen gar nicht, was für Abschlüsse und welches Potential es an der Uni gibt“, so Jenny Krüger vom Career Service. Marie Preissler

Nächste Veranstaltung: 17. Dezember, 18 Uhr, „Berufsfelder Erziehungswissenschaft“, Neues Palais, Haus 8/60/0.61.

Marie Preissler

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