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Sport: Zuversichtlich nach Westfalen
Abwehrspieler Zlatko Hebib will mit dem SV Babelsberg 03 am morgigen Samstag bei Arminia Bielefeld punkten
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Zlatko Hebib ist gewappnet. Gewappnet für neue Duelle mit Fabian Klos. Klos erzielte für den Fußball-Drittligisten Arminia Bielefeld in den bisherigen acht Saisonspielen bereits sieben Tore und will auch am morgigen Samstag daheim gegen den SV Babelsberg 03 für den Tabellenzweiten treffen. Hebib als Innenverteidiger des Tabellen-17. SVB will genau das vereiteln – wie im vergangenen Spieljahr. „Da habe ich in beiden Spielen persönlich gegen Klos gespielt. Der ist kopfballstark und hat im Sechzehner ein gutes Auge und Abschlussverhalten“, erklärt Hebib, der in der vergangenen Saison mit dem SVB in der Schüco-Arena 0:1 verlor, ehe Nulldrei das Rückspiel daheim gegen Arminia 1:0 gewann.
„Wir sind in der Abwehr gegen jede Mannschaft stark gefordert. Deshalb mache ich mir vorher keinen großen Kopf, wer unser Gegner ist“, sagt der aus Kroatien stammende 21-jährige Schweizer, der im Herbst 2011 am Babelsberger Park anheuerte und es im vergangenen Jahr auf 15 Punktspiele brachte. In dieser Saison kam er auf bislang sechs Einsätze, auch zuletzt beim 1:0-Heimsieg gegen den damaligen Tabellenzweiten VfL Osnabrück. „Jeder Sieg ist wichtig für die Moral, aber wenn man nach drei Niederlagen in Folge einen so großen Gegner wie Osnabrück schlägt, ist das besonders gut fürs Selbstvertrauen“, meint Zlatko Hebib. „Das hat natürlich für gute Laune im Training gesorgt, wobei wir aber auch nach den Niederlagen den Kopf nicht in den Sand gesteckt und nicht an uns gezweifelt haben. Das1:0 gegen den VfL war die Belohnung dafür.“
Nun möchten die Nulldreier auch in Westfalen punkten. „Dazu müssen wir in das Spiel wie in die Partie gegen Osnabrück gehen“, fordert SVB-Trainer Christian Benbennek, der mit seiner Mannschaft nach dem heutigen Vormittagstraining nach Bielefeld fährt. „Wir haben bisher alle vier Auswärtsspiele verloren und wollen nicht wieder mit leeren Händen heimfahren. Dazu müssen wir jetzt 90 Minuten und länger die gleiche Aggressivität und Laufbereitschaft wie gegen Osnabrück zeigen.“
Verzichten muss Benbennek morgen nicht nur auf die immer noch verletzten Daniel Zacher, Julian Prochnow und Christian Essig sowie auf Süleyman Koc, sondern ausgerechnet auch auf seinen Spielmacher Philipp Kreuels. Der war mit vier Toren bislang treffsicherster Nulldreier, sah zuletzt gegen Osnabrück aber seine fünfte Gelbe Karte und muss dadurch nun zwangspausieren. „Ich habe schon eine Alternative für ihn im Kopf, die behalte ich aber noch für mich“, sagt der 39-jährige Coach. „Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und mehrere Optionen, wie wir das lösen können.“ Möglich sei beispielsweise, diesmal statt mit einem klassischen Zehner wie Kreuels mit zwei Spitzen, also im 4-4-2-System, zu spielen. „Das überlegen wir uns noch“, so der Trainer.
Die Arminen habe er bei deren 2:0-Sieg bei Rot-Weiß Erfurt selbst in Augenschein genommen, erklärt Christian Benbennek. Außerdem könne er dank einer Video-Datenbank auf jedes Drittliga- Spiel zurückgreifen. „Und Torwart Patrick Platins, Dennis Riemer, Felix Burmeister und Fabian Klos kenne ich noch aus meiner Zeit in Wolfsburg.“ Klos besorgte am Mittwochabend im Krombacher-Landespokal beim Oberligisten FC Gütersloh die 1:0-Führung der Bielefelder, die sich erst in der Verlängerung mit 3:1 durchsetzten. Nun bekommt es Arminias Torjäger mit Zlatko Hebib zu tun.
Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.
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