ATLAS: Zwänge
ATLAS Günter Schenke über den Klinik- Neubau auf dem Oberlingelände Hinter dem kleinen Ärztehaus in der Garnstraße entsteht in den nächsten Monaten der kompakte Neubau der Orthopädischen Fachklinik des Oberlinhauses. Als der Bebauungsplan für das Oberlin-Areal zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Garnstraße vor geraumer Zeit im zuständige Fachausschuss beraten wurde, machte sich dort die Sorge breit, das Oberlin-Gelände könnte seinen architektonischen Charakter verlieren, durch zusätzliche Baumassen unkenntlich werden und seines parkartigen Aussehens verlustig gehen.
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ATLAS Günter Schenke über den Klinik- Neubau auf dem Oberlingelände Hinter dem kleinen Ärztehaus in der Garnstraße entsteht in den nächsten Monaten der kompakte Neubau der Orthopädischen Fachklinik des Oberlinhauses. Als der Bebauungsplan für das Oberlin-Areal zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße und Garnstraße vor geraumer Zeit im zuständige Fachausschuss beraten wurde, machte sich dort die Sorge breit, das Oberlin-Gelände könnte seinen architektonischen Charakter verlieren, durch zusätzliche Baumassen unkenntlich werden und seines parkartigen Aussehens verlustig gehen. Eine nicht unberechtigte Sorge. Wenn die neue Klinik fertig ist, wird sie einen Bruch mit der bisherigen Bautradition, die beim Oberlin-Schulneubau noch im Rahmen blieb, darstellen. Das muss der aus Weberhäusern entstandene Stadtteil aber hinnehmen. Das Oberlinhaus ist nicht nur eine renommierte diakonische Einrichtung, die sich die christliche Nächstenliebe als Ausgangspunkt ihrer Hilfeleistungen in die Satzung geschrieben hat, es ist auch ein Unternehmen, das seine tausend Mitarbeiterinnen in Lohn und Brot halten muss. Die ökonomischen Zwänge sind genauso hart wie bei anderen Trägern von Krankeneinrichtungen. Als Trost mag gelten, dass der historische Kern rund um die Oberlinkirche dabei unangetastet bleibt.
Günter Schenke
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