Polizeibericht für Potsdam: Zwei bewaffnete Überfälle
In der Nacht zu Montag kam es in Potsdam gleich zu zwei Raub-Überfällen. Die Opfer wurden dabei von den Tätern mit Messern und anderen Waffen bedroht.
Stand:
Potsdam - Am Kulturstandort Schiffbauergasse und in Babelsberg ist es in der Nacht zu Montag zu zwei Überfällen gekommen – womöglich waren dieselben Täter am Werk. Der erste Fall ereignete sich um 2.30 Uhr auf dem Kulturgelände, wie die Polizei mitteilte. Ein 21-Jähriger war dort mit dem Fahrrad unterwegs und wurde von einer sechsköpfigen Gruppe angegriffen. Mit einem vorgehaltenen Messer und einem Elektroschockgerät zwangen sie ihn, sein Handy und Bargeld herauszugeben. Verletzt wurde der junge Afghane nicht. Er beschrieb die Täter als dunkel gekleidete Männer, die ihr Gesicht verhüllt hatten und Deutsch sprachen.
Einer der Angegriffenen erlitt leichte Schnittwunden
Zwei Stunden später wurden zwei 35-Jährige angegriffen, erneut von mehreren Männern. Diesmal ereignete sich die Tat in Babelsberg, kurz nachdem die beiden von der Humboldtbrücke nach Babelsberg gekommen waren. Vier bis fünf Männer pöbelten sie zunächst an und verlangten dann die Handys und Uhren. Diesmal bedrohten sie die Opfer mit mehreren Messern und einem Schlagstock, wie diese anschließend berichteten. Einem der beiden 35-Jährigen gelang die Flucht, während der andere von den Tätern umringt und bedroht wurde. Als sich das Opfer trotzdem weigerte, die Wertsachen herauszugeben, wurde es geschlagen und mit Messern verletzt. Wahrscheinlich aus Sorge, dass die Polizei schon unterwegs sei, ließen sie schließlich von ihm ab und traten ohne Beute die Flucht an – vermutlich über die Berliner Straße in Richtung Innenstadt. Der Angegriffene erlitt leichte Schnittwunden an den Armen und ein geschwollenes Auge.
In zweiten Fall wurden die Täter als 16- bis 20-jährige Männer beschrieben, die Deutsch sprachen und „mitteleuropäisches Aussehen“ hatten. Einer von ihnen trug ein schwarzes Basecap verkehrtherum auf dem Kopf. Wegen „teilweise übereinstimmender Täterbeschreibungen“ prüft die Polizei nun einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Potsdam unter Tel.: (0331) 550 812 24 entgegen.
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