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Dennis Lemke jubelt über sein erstes Tor nach seiner Rückkehr zum SVB.

© Kuppert

Sport: Zwei neue Torschützen und eine Bank

Der 2:1-Erfolg über den Berliner AK hat Babelsbergs Fans in Feierlaune versetzt

Andere müssen Verantwortung übernehmen, andere müssen treffen – am Freitagabend haben die Babelsberger Regionalliga-Fußballer erstmals gezeigt, dass die Mannschaft auch ohne den nach Paderborn gewechselten Torjäger Süleyman Koc gewinnen kann. Beim 2:1 (0:0)-Sieg gegen den Berliner AK trugen sich dabei mit Enes Uzun (50. Minute) und Dennis Lemke (73.) zwei neue Spieler in die Torschützenliste der Saison ein – auf elf aktuelle Nulldrei-Spieler verteilen sich jetzt die Treffer.

„So habe ich mir das vorgestellt“, sagte Uzun, der erstmals im Karl-Liebknecht-Stadion auflief und mit seinem abgefälschten Schuss in der 50. Minute das erste Nulldrei-Tor im Jahr 2014 erzielte. „Ich bin einfach glücklich. Hauptsache, die Mannschaft hat gewonnen“, so Uzun, der im Winter aus der zweiten Mannschaft aufrückte, wo er nach einer schweren Verletzung Spielpraxis gesammelt hatte.

„Ich fühle mich so, als wäre ich nie weg gewesen“, freute sich der erst fünf Minuten vor dem Tor eingewechselte Lemke nach seinem Treffer zum 2:1, als er eine Flanke von Severin Mihm direkt unter die Latte jagte. Der Stürmer, der kurzzeitig auch mal als rechter Außenverteidiger ausprobiert wurde, war im Winter vom niederländischen Erstligisten Waalwijk an den Babelsberger Park zurückgekehrt. „Wir haben die Mentalität an den Tag gebracht, wie in Zwickau, da haben wir den Punkt geholt, durch Einsatz, durch Kampf. Heute haben wir uns dafür belohnt mit einem Dreier“, sagte er.

Nulldrei-Trainer Cem Efe wollte beim dritten Heimsieg der Saison eigentlich keinen Spieler herausheben – aber zur starke Leistung des Kapitäns Julian Prochnow sagte er doch etwas. „Auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent ist, ist er eine Bank, mit seiner Erfahrung, seiner Routine.“ Bei einigen langen Bällen habe er manchmal noch Orientierungsprobleme „Kompliment, dass er sich, obwohl er noch nicht hundertprozentig fit ist, für uns reingeworfen hat“, sagte Efe. „ Seine Mentalität, seine Art, das kommt alles super.“

Nur einmal machte sich, ganz kurz, hörbarer Unmut im Stadionrund breit – als die Babelsberger Spieler nach Meinung der Fans zu kurz mit ihnen feiern wollten. Also machten sich Prochnow und Co. noch einmal in Richtung Nordkurve auf. Anlässe zum Feiern waren beim SV Babelsberg 03 zuletzt rar – die beiden einzigen Heimsiege gab es zuvor im August 2013. Ingmar Höfgen

Ingmar Höfgen

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