Landeshauptstadt: Zwei Schicksale: Stadtschloss und Nikolaikirche
„Was in Jahrhunderten mit großer künstlerischer Kraft geschaffen wurde, brannte in einer Nacht bis auf die Umfassungsmauern nieder“, schreibt Hans-Joachim Giersberg in seinem Buch „Das Stadtschloss zu Potsdam“. Die Bausubstanz war jedoch nicht so stark beschädigt, dass nicht ein Wiederaufbau, allerdings nicht als Schloss, sondern als Stadthaus, Museums- und Bibliotheksgebäude möglich gewesen wäre.
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„Was in Jahrhunderten mit großer künstlerischer Kraft geschaffen wurde, brannte in einer Nacht bis auf die Umfassungsmauern nieder“, schreibt Hans-Joachim Giersberg in seinem Buch „Das Stadtschloss zu Potsdam“. Die Bausubstanz war jedoch nicht so stark beschädigt, dass nicht ein Wiederaufbau, allerdings nicht als Schloss, sondern als Stadthaus, Museums- und Bibliotheksgebäude möglich gewesen wäre. Die Nikolaikirche stand ausdrücklich im Angriffsplan der britischen Bomberstaffeln. Ihre Kuppel überwölbte die Kirche bereits wieder in den fünfziger Jahren. Anders erging es dem Stadtschloss. Am 13. November 1959 beschloss die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung, die Schloss- Ruine abzureißen. Damit vollzogen die Stadtvertreter nur, was das SED-Politbüro bereits am 12. Mai 1959 beschlossen hatte. Am 18. Dezember 1959 begann die Sprengung. G.S.
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