Landeshauptstadt: Zwei Schulen, ein Standort
Abendschule und Potsdam Kolleg sollen fusionieren
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Abendschule und Potsdam Kolleg sollen fusionieren Innenstadt – Die Abendschule Potsdam und das Potsdam Kolleg in Teltow sollen pro Forma geschlossen werden. Dies teilte der zuständige Schulrat den beiden Direktoren nun mit. Nach der geplanten Zusammenlegung beider Schulen im Jahr 2007 am Standort der Abendschule in der Großen Stadtschule in der Friedrich-Ebert-Straße soll es nach derzeitigem Stand nur noch einen Schulleiter und eine Verwaltung für beide Schulen des zweiten Bildungsweges geben. Sowohl Hartmut Horbach, Schulleiter des Kollegs, als auch Angela Hoffmann von der Abendschule könnten sich dann darum bewerben. Zwei Schulen an einem Standort bieten dem neuen Träger – die Stadt Potsdam übernimmt das Kolleg ab 2007 – doppelte Zuschüsse vom Land Brandenburg, aber nur einfache Betriebskosten. Davon unbeirrt heißt es aus dem Kolleg, in der Großen Stadtschule sei zu wenig Platz für beide Schulen. Ein Argument, das Abendschulleiterin Angela Hoffmann nicht teilen kann. Das Barockgebäude biete nach der etwa 650 000 Euro teuren Sanierung und Restaurierung gute Lernbedingungen. Das Haus besitzt 14 Schulräume, einen weiteren wolle man in einem Nebengebäude anmieten. Dies entspreche der Anzahl, die dem Kolleg jetzt in Teltow zur Verfügung steht. Auch Fachunterrichtsräume sind vorhanden. „In der Abendschule holen zurzeit 270 junge Erwachsene schulische Abschlüsse nach, wie sollte das Gebäude da für die 190 Lernenden des Kollegs zu klein sein?“, fragt Hoffmann. Auch in anderen Städten gibt es Bemühungen, Einrichtungen des zweiten Bildungswegs an einem Standort zu vereinen.E.Hoh/jab
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