zum Hauptinhalt

Sport: Zwei Spiele Ultimatum

Sollte Turbine in Rheine und Hamburg verlieren, will Bernd Schröder Konsequenz ziehen

Stand:

Sollte Turbine in Rheine und Hamburg verlieren, will Bernd Schröder Konsequenz ziehen Bei Frauenfußball-Bundesligist Turbine Potsdam hat der Trainer persönlich die beiden nächsten Spiele, in der Bundesliga am Sonntag um 11 Uhr gegen Heike Rheine sowie eine Woche später im Pokal gegen Hamburg, zur „Woche der Wahrheit“ erklärt: „Sollten wir verlieren, steht auch Schröder zur Disposition“, sagt der Trainer gegenüber PNN. Denn dann hätte Turbine bereits im ersten Drittel der Saison vieles verloren: Der Abo-Meister 1. FFC Frankfurt wäre Tabellenführer und Turbine müsste erneut im Pokal gegen Hamburg als Verlierer die Rückreise antreten. Welche Mannschaft er am Sonntag in Rheine aufbieten kann, steht noch nicht fest. Denn sowohl Ariane Hingst, Probleme im rechten Oberschenkel, als auch Franziska Liepack stehen Schröder derzeit im Training verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Heike Rheines Manager Alfred Werner plagen derzeit andere Probleme. Bei einer Überprüfung des Jahnstadions durch den DFB im Rahmen des WM-Überbrückungsturniers wurde die Qualität des Jahnstadions als schlecht beurteilt. Nur die saubere Toilettenanlage sowie die freundliche Bedienung am Getränke- und Speisenwagen erhielten „ein sehr gut“. Werner befürchtet nun, „dass der FFC Heike Rheine Schwierigkeiten im Rahmen des Lizensierungsverfahrens bekommen könnte“, sagte er gegenüber der Münsterschen Zeitung. Schlimmsten Falles fürchtet er gar um die Lizenz. Unter anderem wurde die Lautsprecheranlage, der fehlende Sponsoren- oder VIP-Raum sowie die fehlende Möglichkeit, ein Pressegespräch durchzuführen, bemängelt. Die vom Fußball-Bund gesammelten Daten werden jedoch laut DFB nur erhoben, um den Vereinen Tipps zur Verbesserung der Anlagen zu geben. Der Frauenfußball will sich professionalisieren. Die Daten sollen keinen Einfluss auf die Lizenzierung für die kommende Saison haben. Auch in Potsdam fand im Vorjahr bereits eine erste Überprüfung statt, die wegen der Zweitligatauglichkeit des Babelsberger Runds weitestgehend positiv für Turbine ausfiel. „Bei uns werden sie auch noch unangemeldet vorbei schauen“, sagt Schröder, Trainer und Manager bei Turbine in Personalunion. Davor hat er jedoch weniger Angst, als vor den beiden kommenden Spielen. Rheine verlor in dieser Saison bislang nur gegen FFC Frankfurt und hat mit Kerstin Stegemann sowie Kerstin Garefrekes zwei Leistungsträgerinnen der deutschen Weltmeistermannschaft im Team. Dann wird sich laut Schröder die Stärke von WM-Teilnehmerin Viola Odebrecht zeigen, die im Mittelfeld auf die beiden Heike-Spielerinnen trifft. Gegen die Gastgeber tat sich Turbine in der Vergangenheit schwer: nur ein Bundesligaspiel gewann Turbine in den letzten fünf Jahren dort – im Vorjahr 2:0 durch Madleen Wilder und Petra Wimbersky. jab

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })