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Favorit. Ulf von Herman führt das Turnier derzeit an.

© Manfred Thomas

Sport: Zwei Spieler ohne Niederlage

Friedrich und von Herman trennten sich remis

Stand:

Am zweiten Tag des 37. Potsdamer Weihnachts-Schachturniers saßen sich die einzigen beiden Spieler mit drei Siegen auf dem Konto am Freitagnachmittag in Runde 4 an Brett 1 gegenüber. Die weißen Steine führte der Deutsche U 14-Meister von 2009, Wiede Friedrich (USV Potsdam), und Schwarz hatte der Berliner Internationale Meister Ulf von Herman. Nach 25 Zügen endet dieses Match remis.

Das wird die zwölf Spieler, die mit nunmehr 2,5 Punkten hinter dem Führungsduo liegen, nun motivieren, auf Sieg zu spielen. Zu diesen Spielern zählen Clemens Rietze und Martin Brüdigam vom USV Potsdam, Kristof Illner und Andreas Greber vom Potsdamer SV Mitte sowie Thomas Hahn, der für Empor Potsdam antritt.

In einigen Remispartien des Freitags hatten man den Eindruck, die Spieler zeigten noch nicht ihr gesamtes Können oder scheuten das letzte Risiko. Das wird sich bis zum Sonntag allerdings noch ändern: In den nächsten Runden wird es nicht so friedlich zugehen. Dann werden die Kombinationen durchgerechnet bis der Kopf raucht, auch auf die Gefahr hin, ein Zwischenschach zu übersehen oder sich zu verrechnen. Das kann bei der Vorausberechnung von zehn Zügen in mehreren Varianten schon einmal passieren. Aber am Ende ist jeder halbe Punkt wertvoll.

Für die 4. Runde loste der Computer auch das erste Frauenduell aus: Margarita Kostre (Schachpinguine Berlin) spielt gegen Lena Gebigke (Berolina Mitte). Die beiden Damen haben bisher einen Punkt erspielt, ebenso wie Margaryta Paliy vom USV Potsdam. Es bleibt somit abzuwarten, wie sich die Reihenfolge am Ende darstellt.

Mit einer besonderen Leistung glänzte der erst zehnjährige Eddie Liebeck (Empor Potsdam), der ebenfalls noch ungeschlagen ist. Nach zwei Unentschieden und einem Sieg in der dritten Runde wartet mit Sebastian Schrodt (Chemie Weißensee) eine echte Herausforderung auf das Potsdamer Talent.

Insgesamt sind 22 Nachwuchsspieler am Start, die den gestandenen Schachspielern das Leben schwer machen und sich um die Sachpreise in den Altersklassen U 14 und U 18 streiten werden.

In der Gruppe der Senioren sind zurzeit der bulgarische Gast Yane Gelemerov und Peter Welz (Empor Berlin) mit 2,5 Punkten am besten platziert. Aber noch sind vier Runden zu spielen und es warten ganz sicher noch einige Überraschungen. Alle Ergebnisse sind im Internet zu finden.Thomas Heinze

www.weihnachtsturnier.de

Thomas Heinze

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