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Landeshauptstadt: Zwei Stadt-Juwelen zum Verkauf Matrosenhäuser und alte Feuerwache im Angebot

Noch bis zum kommenden Freitag läuft die Ausschreibung für zwei markante städtische Grundstücke. Das eine umfasst die Gebäude der ehemaligen kaiserlichen Matrosenstation an der Schwanenallee (Kapitänshaus, Matrosenunterkunft und Kleines Bootshaus) und das andere die ehemalige Hauptfeuerwache, später Roter-Kreuz-Sitz, an der Hebbelstraße 1.

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Noch bis zum kommenden Freitag läuft die Ausschreibung für zwei markante städtische Grundstücke. Das eine umfasst die Gebäude der ehemaligen kaiserlichen Matrosenstation an der Schwanenallee (Kapitänshaus, Matrosenunterkunft und Kleines Bootshaus) und das andere die ehemalige Hauptfeuerwache, später Roter-Kreuz-Sitz, an der Hebbelstraße 1. Die Baulichkeiten stehen unter Denkmalschutz. Grund für die Ausschreibung ist nach Auskunft vom KIS-Geschäftsführerin Monika Remann der erforderliche hohe Sanierungsbedarf, den der Kommunale Immobilienservice (KIS) finanziell nicht übernehmen will und kann.

Bei der Hebbelstraße 1, Baujahr 1925, handelt es sich um 3645 Quadratmeter Fläche. Schon seit langem ist unter dem ausgedehnten Hof eine Tiefgarage vorgesehen. Gegenwärtig wird der Komplex unter anderem vom Naturkundemuseum als Werkstatt sowie als provisorisches Depot, das teilweise wegen Baufälligkeit gesperrt ist, genutzt. Zumindest für das Depot ist eine neue Lösung durch einen Neubau auf Hermannswerder geplant. Laut Ausschreibungs-Exposé solle die Museumsnutzung noch für drei Jahre mietfrei erhalten bleiben

Die denkmalgeschützten bewohnten Häuser der ehemaligen Matrosenstation stehen auf einer Grundstücksfläche von über fünftausend Quadratmetern. Das Ensemble ließ Kaiser Wilhelm II. in norwegischer Holzbaukunst von Holm Hansen Munthe (1848 bis 1898) Ende des 19. Jahrhunderts ausführen. Der Förderverein Kongsnæs e.V., als Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft im Frühjahr 1996 gebildet, verfolgt das Ziel, das vollständige Gebäudeensemble wieder entstehen zu lassen. Wie dieses Ziel mit dem beabsichtigten Verkauf in Übereinstimmung gebracht werden kann, bleibt offen. Remann: „Das ist Aufgabe der Denkmalpflege.“ Günter Schenke

Günter Schenke

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