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Landeshauptstadt: Zwei wissbegierige Knirpse aus Leipzig Exploratorium begrüßte den 50 000. Besucher und übergab Experimentierkasten gleich im Doppelpack

Drewitz – Nur sechseinhalb Monate brauchte das Exploratorium, um seinen 50 000. Besucher begrüßen zu können.

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Drewitz – Nur sechseinhalb Monate brauchte das Exploratorium, um seinen 50 000. Besucher begrüßen zu können. Der wurde am Sonnabend gegen 11 Uhr erwartet und entpuppte sich als siebenjähriger Leipziger im Doppelpack. Denn Paul Werner hatte nicht nur seine Mama im Schlepptau, sondern auch noch seinen gleichaltrigen Freund Jonas Schurzmann und dessen Eltern mitgebracht. Gefeiert wurde nachträglich der Geburtstag von Paul und dazu hatte man gemeinsam über Internet etwas Interaktives gesucht und war auf das Potsdamer Exploratorium in der Wetzlarer Straße gestoßen. Dort entschloss sich die Leitung spontan, nicht nur Paul zum Jubiläumsbesucher zu küren, sondern seinen Freund Jonas noch dazu. Beide erhielten einen Experimentierbaukasten und „Das kleine Abrafaxe Exploratorium“. Nun können sie auch Zuhause ein paar Versuche starten. Im Exploratorium gefiel den Beiden sehr die knisternde blitzende Stromentladung, aber „eigentlich alles“. Paul war jedoch besonders wegen der Delphine gekommen.

Den interaktiven Tieren liefen am Samstag jedoch eindeutig die lebendigen den Rang ab. „Berlin hat seinen kleinen Eisbären“, meinte Öffentlichkeitsmitarbeiterin Teresa Döring, „und wir haben unsere Mongolischen Wüstenrennmäuse.“ Die haben gerade eine neue Rennstrecke bekommen, auf der sie sich austoben können. Außerdem wird dort Nachwuchs erwartet. Der werde so lange in die Welt gesetzt, bis das Terrain ausgefüllt ist. Ob das klappt, wolle man überprüfen. Im selbstgebastelten Legostein-Labyrinth zeigten außerdem asiatische Hausmäuse, dass sie sehr flink das ausgelegte Leckerli finden. Um die Heuschrecken wurde dagegen eher ein Bogen gemacht. „Wir versuchen immer wieder etwas Neues zu installieren“, bekräftigte Kurator Axel Werner, der sich natürlich über den großen Zuspruch freut. Noch in diesem Jahr rechnet er mit 90 000 Besuchern und beim einjährigen Bestehen des Exploratoriums werde bestimmt die 100 000er-Marke erreicht.

Viele Angebote sind inzwischen aber auch zum Dauerbrenner geworden. So wurden 50 Rotkohlköpfe zerschreddert, um mit dem Saft gemeinsam mit 4000 Kindern Farbexperimente zu machen. 30 000 Schokoküsse zerplatzten in der handgetriebenen Vakuumpumpe und an Kindergeburtstagen wurden 100 Liter Glibberschleim hergestellt. Im Exploratorium Kindergeburtstag zu feiern, gehört übrigens auch zu den immer beliebter werdenden „Experimenten“. An den Wochenenden finden sich inzwischen an die 15 Kinderrunden ein. H. Dittfeld

H. Dittfeld

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