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Sport: Zweierkajak setzte seine Siegesserie fort Rauhe/Wieskötter auch in Poznan vorn

Die deutschen Kanuten haben im Jahr der Olympischen Spiele vor allem zwei Siegboote, auf die absolut Verlass ist: Neben den Neubrandenburger Canadier-Fahrer Andreas Dittmer ist das der Potsdamer Zweier-Kajak mit Ronald Rauhe auf Schlag und Tim Wieskötter. Das demonstrierten die beiden KC-Athleten auf beeindruckende Art und Weise bei den EM auf dem Malta-See von Poznan.

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Die deutschen Kanuten haben im Jahr der Olympischen Spiele vor allem zwei Siegboote, auf die absolut Verlass ist: Neben den Neubrandenburger Canadier-Fahrer Andreas Dittmer ist das der Potsdamer Zweier-Kajak mit Ronald Rauhe auf Schlag und Tim Wieskötter. Das demonstrierten die beiden KC-Athleten auf beeindruckende Art und Weise bei den EM auf dem Malta-See von Poznan. Über 500 Meter, wo sie im August in Athen Gold holen wollen, verteidigten sie ihren Titel und sind damit seit Herbst 2000 bei internationalen Meisterschaften ungeschlagen. Eine Serie, die in der kurzlebigen Welt des Sports durchaus bemerkenswert ist. Und die nach Fortsetzung schreit, denn die beiden jungen Männer sind gerade mal 22 und 25 Jahre alt. In Poznan mussten sie allerdings ein schweres Stück Arbeit verrichten. Am Ende kamen die Rivalen, vor allem die Dauerkontrahenten aus Litauen, noch einmal bedrohlich auf. „Das lag an mir“, gab Ronny Rauhe selbstkritisch zu. „Tim hat uns das Gold gerettet und das Rennen im Finalspurt praktisch allein nach Hause gefahren.“ Total fest sei er gewesen, habe die Arme gar nicht mehr gerade bekommen. Tim Wieskötter freilich blieb bescheiden: „Wir sind ein Team.“ Die beiden sorgten mit einer im Kanulager bis dahin eher unbekannten Werbeaktionen für Gesprächsstoff. So war nicht nur der Zweier mit entsprechenden Aufklebern (O2) geschmückt (Rauhe: „Wir bewegen uns damit im Rahmen des Erlaubten“), auch bei der Siegerehrung präsentierten die Ausnahmekanuten ihr Paddel mit dem Firmenlogo. DKV-Präsident Ullrich Feldhoff nahm es verärgert zur Kenntnis: „Das ist nicht erlaubt.“ Der Potsdamer Zweier erhielt eine Verwarnung von der europäischen Föderation. Beim nächsten internationalen Auftritt wissen Rauhe/Wieskötter nun, was sie tun können und was sie lassen müssen. Auf der nichtolympischen 200-m-Strecke gewann Rauhe gestern im Einerkajak seine zweite Goldmedaille und kam im Zweier mit Wieskötter auf Rang 4 ein. Klaus Weise

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