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Sport: Zweifach am Start Kanutin Katrin Wagner-Augustin vom KC will ihre Olympiasiege von Sydney und Athen wiederholen

Mitunter wird sie ein bisschen respektlos die „Mutter der Kompanie“ genannt, obwohl sie erst 31 Jahre jung ist. Mit denen ist Katrin Wagner-Augustin vom KC Potsdam trotzdem die älteste und erfahrenste Aktive in der deutschen Rennkanu-Flotte.

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Mitunter wird sie ein bisschen respektlos die „Mutter der Kompanie“ genannt, obwohl sie erst 31 Jahre jung ist. Mit denen ist Katrin Wagner-Augustin vom KC Potsdam trotzdem die älteste und erfahrenste Aktive in der deutschen Rennkanu-Flotte.

Und die schnellste im Soloboot obendrein. Deshalb wird die im Potsdamer Luftschiffhafen von Eckehardt Sahr trainierte Paddlerin in Peking nicht nur mit dem Viererkajak versuchen, ihre Olympiasiege von Sydney 2000 und Athen 2004 zu wiederholen, sondern auch wieder im Einerkajak antreten. In dem wurde sie vor vier Jahren Vierte. „Wenn ich in diesem Jahr im Einer eine Medaille gewänne, wäre ich sehr glücklich“, meint Wagner-Augustin, die schon 2000 in Sydney Olympiagold im K2 und K4 gewonnen hatte und nach ihrem Triumph in Athen ihrem Freund Lars Augustin das Ja-Wort gab. „Von der Goldenen wage ich nicht zu träumen, dazu ist die Ungarin Katalin Kovacz zu stark. Oder kann ich ihr endlich mal einen überbraten? So dicht wie in diesem Jahr war ich noch nie an ihr dran“

Im Vierer dagegen wollen die Potsdamerin, ihre Klubkameradin Fanny Fischer (21 Jahre), Carolin Leonhardt (23) aus Mannheim und Nicole Reinhardt (22) aus Lampertheim unbedingt Gold. „Alles andere wäre eine Enttäuschung“, räumt Wagner-Augustin ein, die 1984 mit der Familie aus Kirchmöser nach Potsdam kam, bei der ASG Geltow mit dem Paddeln begann und 1993 mit Junioren-WM-Gold im K4 ihre internationale Karriere begann. „Wir sind für unsere Vorhaben gut vorbereitet, ich selbst fühle mich topfit“, erklärt „Brandenburgs Sportlerin des Jahres 2006“, und: „Die Pirorität bei meinem Doppelstart liegt eindeutig auf dem Vierer.“

Derzeit (seit dem 25. 7.) bereiten sich Katrin Wagner-Augustin und die anderen deutschen Olympia-Paddler in Duisburg auf die Rennen in Peking vor. „Im Vierer hat jeder von uns eine Stimme. Aber natürlich versuche ich meine Erfahrungen einzubringen. Was ich sage, kommt schon an – zumindest werden meine Tips umgesetzt“, erzählt die „Mutter der Kompanie“.

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