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Sport: Zweifache Torschützin – auf dem Papier

Anja Mittag kam beim Algarve-Cup in Portugal gleich im ersten Spiel gegen Schweden zu ungeahnten Ehren. Obwohl sie erst in der 60.

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Anja Mittag kam beim Algarve-Cup in Portugal gleich im ersten Spiel gegen Schweden zu ungeahnten Ehren. Obwohl sie erst in der 60. Minute ins Spiel kam, wurde sie vom Stadionsprecher als Torschützin des 1:0 in der sechsten Minute genannt, obwohl Sandra Smisek den Ball in den Maschen versenkt hatte. Der Grund: Einige Probleme der Portugiesen mit der Organisation. Auf den Aufstellungslisten für die Journalisten und Offiziellen standen zum Teil falsche Rückennummern. Gestern erwies sich beim Blick auf das Spielprotokoll von Schiedsrichterin Virginia Tovar, dass auch die Mexikanerin ein „Anja-Mittag-Fan“ ist: Nachdem der Potsdamerin das 1:0 zuerkannt worden war, hatte die Schiedsrichterin sie außerdem für das Siegtor von Birgit Prinz kurz vor Spielschluss verantwortlich gemacht. „Das ist mir auch noch nicht passiert“, wunderte sich die Turbine-Stürmerin gestern, gewann dem Ganzen aber trotzdem eine lustige Seite ab. „Vielleicht geht''s heute ja so weiter.“ Um 14.45 Uhr trifft sie mit der DFB-Auswahl auf das Team aus Norwegen und nutzte den gestrigen Tag vor allem zum Entspannen. Ausgedehntes Frühstück, Spaziergang mit den anderen, leichtes Training am Nachmittag und ein leckeres Abendessen im Restaurant. „Ich bin gespannt aufs Spiel, auch weil ich noch nie gegen Norwegen gespielt habe“, sagte sie. Wichtig sei aber letztlich allein, dass die Trainerin ihr überhaupt die Chance zum Spielen gibt. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz

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