Landeshauptstadt: Zweifelhafte Retterin

Zu: „Olympiasiegerin ist nun Trainerin am Seekrug“, 1.3.
Frau Boron hatte am 31. August 2011 ein Problem. Sie konnte sich mit dem Ausgang einer demokratisch durchgeführten Wahl zum Vorstand der Potsdamer Ruder-Gesellschaft nicht abfinden. Kurzerhand wurde mit den hauptamtlichen Trainern ein neuer, leistungssportorientierter Verein gegründet. Frau Boron war seit 2009 Leiterin des Bundesstützpunktes in Potsdam. In einer sehr wichtigen Phase der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele trat sie von diesem Posten zurück. Die negativen Ergebnisse sind bekannt, was nun – wie bequem – der Potsdamer Ruder-Gesellschaft zugeschrieben wird. Seit 40 Jahren kehrten Potsdamer Ruderer erstmals von Olympia ohne Medaillen zurück. Das Statut als Bundesstützpunkt wurde entzogen. Nun will Frau Boron plötzlich alles gut und besser machen? Selbst rudern oder rudern lassen, das ist ein großer Unterschied. Die Fußstapfen von Jutta Lau sind auch jetzt noch sehr groß.
Bärbel Wendt, Potsdam