Landeshauptstadt: Zweimal abgebaut
ATLAS Von Nicola Klusemann Nur in einem kleinen Nebensatz auf der gestrigen Programm-Pressekonferenz des Filmparks war von „Mitarbeiter-Freistellungen und Entlassungen“ die Rede, die im Vorfeld der neuen Konzeption ausgesprochen wurden. Noch zuletzt vor wenigen Tagen erhielten 14 langjährige Filmpark-Angestellte ihre Kündigung.
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ATLAS Von Nicola Klusemann Nur in einem kleinen Nebensatz auf der gestrigen Programm-Pressekonferenz des Filmparks war von „Mitarbeiter-Freistellungen und Entlassungen“ die Rede, die im Vorfeld der neuen Konzeption ausgesprochen wurden. Noch zuletzt vor wenigen Tagen erhielten 14 langjährige Filmpark-Angestellte ihre Kündigung. Der Betriebsrat sprach sich daraufhin gegen die Konzeption aus, die bis dato noch nicht bekannt war. Jetzt nun wird öffentlich, dass es vor allem die Studiotourführer traf. Das sind jene Mitarbeiter, die bislang auf den Tourbähnchen saßen und mit Wissenwertem und Anekdoten durch das traditionsreiche Gelände führten. Die Touren gibt es zwar auch in der kommenden Saison, allerdings wird dann ein Band die Geschichte der Filmstadt herunterspulen. Die Besucher hätten es immer als angenehm empfunden, wenn sie hätten nachfragen können, argumentiert die Gewerkschaft. Es ist klar, dass jene Mitarbeiter enttäuscht sind. Vielen von ihnen passiert eine solche Abwicklung nicht zum ersten Mal. Sie stammen vielfach noch aus Defa-Zeiten, erlebten bereits den Abbau des Studiobetriebs. Dann gab es wieder hoffen, ihre Erfahrung wurde bei der Tour gebraucht. Und im neuen Konzept werden sie jetzt ausgetauscht gegen ein Tonband. Die Enttäuschung sitzt tief. Und dass im Filmpark nach der ersten Anlaufphase wieder Leute eingestellt werden, kann darüber nicht hinwegtrösten. Es sind ja andere.
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