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Sport: Zweimal Benyamina

3:1 - dem SV Babelsberg 03 gelang gegen Hansa Rostocks Amateure der erste Heimsieg der Oberliga-Saison

Stand:

3:1 - dem SV Babelsberg 03 gelang gegen Hansa Rostocks Amateure der erste Heimsieg der Oberliga-Saison Von Michael Meyer Zwei Tore Karim Benyaminas und ein Sonntagsschuss Jörg Schwankes bescherten dem SV Babelsberg 03 gestern Nachmittag gegen Hansa Rostocks Amateure den ersten Heimsieg der Fußball-Oberliga-Saison.Damit verbesserte sich Nulldrei um zwei Plätze auf Tabellenrang vier. „Letztlich ein verdienter Babelsberger Sieg“, räumte Hansa-Mannschaftskapitän Shergo Biran (einst Tennis Borussia Berlin) ein, der nach der Partie ein Schwätzchen mit Benyamina hielt. „Wir kennen uns beide schon lange und sind miteinander befreundet“, erklärte Biran. Dessen Elf versteckte sich gestern vor 1795 Zuschauern keinesfalls, sondern spielte munter mit. Munter und offensiv genug, um die Nulldreier gleich mehrfach in Verlegenheit zu bringen. Doch vorn offenbarte sich „zu viel mangelnde Erfahrung“, wie es Rostocks Coach Timo Lange formulierte. Ein Babelsberger Doppelschlag ließ die Herzen der SVB-Fans zwischenzeitlich wieder ruhiger schlagen. Zunächst wuselte sich Benyamina links in den Strafraum, umspielte noch Hansa-Keeper Busch und traf den langen rechten Pfosten, von dem das Leder in die Maschen trudelte (20.). Kurz darauf das 2:0: Lauser tankte sich mit tollem Solo links durch und legte den Ball zurück, den Schwanke aus 23 Meter unter Rostocks Querlatte hämmerte (28.). Nur vier Minuten später aber die Ernüchterung: Hansas Sykora flankte von rechts vor den SVB-Strafraum auf den völlig freien Krüger, der flach ins lange rechte Eck traf – 2:1 (32.). „Ein völlig unnötiges Gegentor“, ärgerte sich später Nulldrei-Trainer Peter Ränke, der bekannte: „Dass Rostock hier mitspielen und auch Chancen haben würde, war mir klar. Aber was in der zweiten Halbzeit an Freistößen für Hansa heraussprang, das darf nicht passieren.“ Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber erneut zweimal besonderes Glück: Als Okuyama im eigenen Strafraum Bopp umschubste, verzichtete Schiri Wehnert (Hasselbachtal) auf einen Elfmeterpfiff (56.), und den genialen Schlenzer von Moritz nutzte Benyamina zu seinem zweiten Treffer, bei dem er freistehend trocken einnetzte (84.). Davor hatte Torwart Rauch zweimal mit Glanzparaden den Vorsprung seiner Elf geretett (70. gegen Sykora, 76. gegen Holst). „Ich bin erleichtert. Endlich ist der Knoten geplatzt und ich konnte hier bei uns zu Hause zeigen, dass ich Tore schießen kann“, strahlte Babelsbergs neuer Stürmer Karim Benyamina, der sich vor allem über seinen zweiten Treffer freute, „weil wir davor sehr unter Druck standen, den Ausgleich zu kassieren“. Wobei der Sohn einer Deutschen und eines Algeriers selbstkritisch blieb: „Bei der Sicherung des Balls fand ich mich nicht so gut, und bei einer weiteren Großchance habe ich den Kopf nicht mehr hoch genommen und nur noch das Tor gesehen, da hätte ich besser abgespielt.“ Torschütze Jörg Schwanke („Nach Lausers hervorragendem Rückpass konnte ich schön abziehen.“) meinte ebenfalls: „Das war heute eine Klasse besser als gegen den BFC. Aber wir haben nach oben hin noch Steigerungsmöglichkeiten.“ In der Tat konnten die Nulldreier trotz des 3:1 nicht wirklich überzeugen, klafften im Mittelfeld oft Riesenlöcher, wirkt der Sturm trotz Benyaminas Treffern noch zu harmlos. Auch Trainer Peter Ränke weiß: Es gilt noch einiges auszubauen. Schon am Mittwoch steht der vierte Spieltag auf dem Oberliga-Programm. Dann tritt der SVB beim Eisenhüttenstädter FC Stahl an (18 Uhr, Sportanlagen der Hüttenwerker), der am kommenden Sonnabend um 15 Uhr zur Landespokal-Partie im Karl-Liebknecht-Stadion erwartet wird. Rauch, der gestern mit einem Pferdekuss am rechten Oberschenkel vom Feld humpelte, kann am Mittwoch wieder auflaufen, hinter dem Einsatz von Benthin (Zerrung im linken Oberschenkel) steht noch ein Fragezeichen. Babelsberg: Rauch; Warnick, Laars, Benthin (43. Bengs); Okuyama, Schwanke, Moritz, Greve (67. Kindt), Lauser; Benyamina, Röver (89. Lücke).

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