Sport: Zweite Reihe in Rheine
Turbine im Pokal gegen Germania Hauenhorst
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Nach vier Bundesliga-Spielen ohne Niederlage greift der 1. FFC Turbine Potsdam ins nationale Pokalgeschehen ein. Am heutigen Samstag gastiert der Bundesliga-Spitzenreiter bei der SV Germania Hauenhorst (14 Uhr). Der Viertligist aus der Westfalenliga hatte in der ersten Runde überraschend den Zweitligisten 1. FC Union Berlin mit einem 1:0 aus dem Wettbewerb gekegelt und freut sich nun auf den „berühmten Gast“ aus Potsdam, wie die Münsterländische Volkszeitung schreibt.
Hauenhorst ist ein Stadtteil von Rheine, der Geburtstätte des ersten selbstständigen deutschen Frauenfußballclubs: 1998 ging der FFC Heike Rheine als eigenständiger Verein aus einer Fußballfrauenabteilung hervor. Als sich 2006 mehrere Spielerinnen des damaligen Bundesligisten der Germania anschlossen, war dies die Geburtsstunde der Frauenfußball-Mannschaft des Vereins. Bekannteste Spielerin bei den Westfalen ist Kerstin Stegemann – die 37-jährige Ex-Nationalspielerin spielt nach Ende ihrer Profi-Karriere im Jahr 2009 seit zwei Jahren gelegentlich für die Germania. Auch deren Trainerin Anja Siegers ist im Frauenfußball keine Unbekannte: Die 47-Jährige kann auf 17 Bundesligaspiele verweisen, kennt aus ihrer aktiven Zeit auch Turbine Potsdam und dessen Trainer Bernd Schröder. Siegers bezeichnet das Spiel, für das der Verein mit 1000 Zuschauern rechnet, als den sportlichen Höhepunkt ihrer bisherigen Trainerlaufbahn.
Turbine-Coach Schröder plant, einige Spielerinnen aus der zweiten Reihe einzusetzen und angeschlagenen Spielerinnen wie Jennifer Zietz und Tabea Kemme eine Regenerationspause zu gönnen. pek
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