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Sport: Zweiten Punkt mit der Sirene verloren Potsdams VfL-Handballer spielten 31:31 in Bittenfeld

Wenigstens einen Punkt gab es zum Osterfest. Die Handballer des 1.

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Wenigstens einen Punkt gab es zum Osterfest. Die Handballer des 1. VfL Potsdam spielten am Samstagabend beim TV Bittenfeld 31:31 (16:14) und konnte damit immerhin einen weiteren Punkt gegen den Abstieg sammeln. Ein wenig ärgerlich ist das Unentschieden dennoch, denn die Potsdamer hatten über die meiste Zeit des Spiels geführt und mussten erst mit der Schlusssirene den Ausgleichstreffer hinnehmen. Damit steht der VfL weiterhin hinter den Rostockern auf dem 17. Tabellenplatz der 2. Bundesliga und muss um den Klassenerhalt bangen.

Die erste Führung erzielte Alexander Urban in der dritten Minute zum 1:0 für die Gäste. In einer ausgeglichenen Partie lag das Team von Trainer Rüdiger Bones dann nach knapp 20 Minuten erstmalig mit drei Toren in Front. Doch der Gastgeber kam innerhalb der folgenden zwei Minuten wieder auf 10:10 heran. Besonders Marvin Sommer, der am Ende mit acht Treffern der erfolgreichste VfL-Werfer war, konnte sich des Öfteren über Linksaußen durchsetzen und sorgte für die leichte Potsdamer Überlegenheit. Folgerichtig ging es mit 16:14 in die Kabine.

Auch in der zweiten Hälfte behielt das Team um Kapitän Enrico Bolduan – das ohne die verletzten Jan Piske und Victor Pohlack sowie Ramon Tauabo, der mit der Nationalmannschaft im Einsatz war, nach Bittenfeld angereist war – die Oberhand. Nach 41 Minuten war es erneut Sommer, der mit einem Doppelschlag den ersten Vier-Tore-Vorsprung herauswarf und die Potsdamer auf die vermeintliche Siegerstrecke einbiegen ließ. Bittenfeld, angefeuert von 885 Zuschauern, gab sich dessen ungeachtet nicht auf, glich zehn Minuten vor Schluss erneut zum 26:26 aus und ging sogar mit 27:26 in Führung. „An dieser Stelle hätte das Spiel auch kippen können“, sagte Bones nach dem Spiel. „Aber wir haben es geschafft, konzentriert weiterzumachen. Am Ende hatten wir dann einfach Pech.“ Gleich drei Mal trafen die Potsdamer in den Schlussminuten nur den Pfosten. Am letzten Siebenmeter der Bittenfelder war VfL-Torhüter Gabor Pulay fast dran und auch den Torwurf in der Schlusssekunde konnte Pulay fast noch parieren. Mit dem 31:31-Ausgleich verloren die VfLer dennoch in letzter Sekunde einen weiteren wichtigen zweiten Auswärtspunkt. „Natürlich wären wir gerne mit zwei Punkten nach Hause gefahren, aber die Leistung, die die Jungs abgerufen haben, macht Mut für die weiteren Aufgaben“, meinte Bones. Erstmalig in der ersten Männermannschaft mit dabei war Jugend-A-Spieler Nils Müller, der als Alternative auf der Rechtsaußen-Position für Piske und Tauabo mitgefahren war, jedoch keinen Einsatz bekam.

Am kommenden Samstag ist nun der DHC Rheinland um 18 Uhr zu Gast in der MBS-Arena. Eine Wiederholung des 30:21-Erfolgs aus dem Hinspiel gegen den DHC, der bereits vor Wochen seinen Rückzug aus der zweiten Liga verkündet hatte und damit frei aufspielen kann, wäre angesichts der Abstiegssituation für den VfL enorm wichtig.

VfL Potsdam: Pulay, Frank; Melzer (3/2), Barsties (1), Schugardt, Pechstein (4), Bolduan , Urban (3), Drechsler (6), Mellack (2), Schmidt (4), Sommer (8), Reimann, Müller.

Luisa Müller

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