Potsdam: Zweiter Anlauf für Kongsnæs
Die Baugenehmigung für die ehemalige kaiserliche Matrosenstation soll am Montag verschickt werden. Schon jetzt ist klar, dass neue Klagen erwartet werden.
Stand:
Potsdam - Es ist nicht das erste Mal, dass diese Neuigkeit verkündet wird. Schon im März vergangenen Jahres hieß es, die Baugenehmigung für den Wiederaufbau der ehemaligen kaiserlichen Matrosenstation Kongsnæs sei quasi fertig. Ganz ähnlich klang es im Juli 2013 – doch wieder passierte nichts.
Nun scheint es aber wirklich so weit zu sein: Am Montag soll die Genehmigung tatsächlich das städtische Baudezernat verlassen. Das sagte Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne) am gestrigen Freitag den PNN. Prompt kündigten die Anwohner erneuten Widerstand gegen die Pläne an.
Der Berliner Unternehmer Michael Linckersdorff will die einstige Matrosenstation am Jungfernsee wieder aufbauen und daraus ein Ausflugslokal mit modernem Küchenanbau machen. Außerdem plant er, die Hafenanlage wiederherzustellen – unter anderem mit einem 32 Meter langen Steg. Dort soll die rekonstruierte historische Fregatte „Royal Louise“ anlegen, die derzeit in Berlin-Wannsee liegt. Jenseits der Schwanenallee sollen die ebenfalls zur einstigen kaiserlichen Station gehörenden Holzgebäude zu Wohnhäusern umgebaut werden.
Doch an den Plänen gibt es heftige Kritik von Anwohnern. Sie halten das geplante Ausflugslokal für zu groß und nicht mit dem Unesco-Weltkulturerbestatus vereinbar.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Wochenendausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: