Landeshauptstadt: Zweites Verfahren wegen Angriffs auf 17-Jährigen
In der Nacht zum 23. März 2003 griff eine Gruppe Neonazis nachts einen 17-Jährigen am Bahnhof Rehbrücke an.
Stand:
In der Nacht zum 23. März 2003 griff eine Gruppe Neonazis nachts einen 17-Jährigen am Bahnhof Rehbrücke an. Sie schlugen den Jugendlichen, traten auf ihn ein und verletzen ihn mit einem Totschläger am Kopf. Anschließend warfen sie ihn auf die Gleise. Die Verspätung eines Zuges verhinderte Schlimmeres. Im Februar 2004 wurde einer der Täter, Heiko G., zu sechs Jahren Haft verurteilt. Am Montag muss sich im Zusammmenhang mit dieser Tat Enrico P. vor dem Amtsgericht Potsdam verantworten. Ihm wird gefährliche Körperverletzung und ein Verstoß gehen das Waffengesetz vorgeworfen. Die „Opferperspektive“ – Beratung für rechtsextreme Gewalt – teilt dazu unter anderem mit, dass die Täter und ihr Umfeld versuchen, Druck auf die Opfer und ihre Unterstützer auszuüben. Dass Potsdam mittlerweile ein Schwerpunkt rechtsextremer Aktivitäten geworden sei, belegten aktuelle Vorkommnisse wie eine im Internet veröffentlichte Feindesliste der Anti-Antifa und 15 registrierte rechte Übergriffe auf Personen.
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