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Landeshauptstadt: Zweitkältester Julitag seit 120 Jahren

Sind diese Temperaturen normal? 12,8 Grad Celsius hat das Thermometer des Deutschen Wetterdienstes am Sonnabend angezeigt, es war ein kalter, verregnet Julianfang.

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Sind diese Temperaturen normal? 12,8 Grad Celsius hat das Thermometer des Deutschen Wetterdienstes am Sonnabend angezeigt, es war ein kalter, verregnet Julianfang. Es war der zweitkälteste Julitag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Jahr 1893. Doch sind solche Temperaturen wirklich ungewöhnlich? Ein Blick in die Wetterstatistiken des Deutschen Wetterdienstes zeigt eines ganz deutlich – in unregelmäßigen Abständen werden Temperaturen von 14 Grad Celsius und weniger im Juli gemessen.

Der kälteste Julitag datiert vom 4. Juli 1962. Nur 11,6 Grad Celsius haben die Meteorologen der Säkularstation Potsdam an diesem Tag gemessen, am 3. und 4. Juli 1984 ist das Thermometer jeweils nicht über 13,3 Grad Celsius geklettert. Kühle Sommertage sind nicht ungewöhnlich – an insgesamt 13 Tagen ist es seit 1940 im Juli kälter gewesen als am vergangenen Sonnabend. Und der vermieste zudem mit dem vielen Regen vielen das erste Ferienwochenende. 20,9 Liter pro Quadratmeter hat es laut Deutschen Wetterdienst geregnet – in manchem Juli ist diese Menge nicht an allen 31 Tagen gefallen. 1990 und 1999 hat es im ganzen Juli nicht mehr geregnet als am Sonnabend, den trockensten Juli gab es im Jahr 1970, als nur fünf Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Um die Defizite aus den vergangenen Wochen und Monaten auszugleichen, reicht dies allerdings nicht. Die Meteorologen schreiben zum Thema Niederschlag: „Seit Mitte April ist die klimatische Wasserbilanz negativ und deutlich geringer als im Vorjahr und im Jahr 2003 als Folge des Regendefizits“. jab

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