Sport: Zweitligist mit schweren Beinen VfL Potsdam gewann Test in Neuruppin 37:27(15:15)

Ihren letzten Test vor der Teilnahme am Känguru-Cup in Neubrandenburg am kommenden Wochenende gewannen Potsdams Bundesliga-Handballer am Dienstagabend vor rund 100 Zuschauern beim ambitionierten Oberligisten Neuruppiner HC 37:27 (15:15). Wesentlich neue Erkenntnisse konnte Potsdams Trainerduo zum aktuellen Stand der Vorbereitung aus diesem Spiel jedoch nicht gewinnen. Zu behäbig und mit schweren Beinen agierte das Haase-Team in der auf zweimal 35 Minuten angesetzten Partie. „Eigentlich wollte ich viel Laufbereitschaft und Bewegung in der Abwehr sehen. Diese Vorgaben konnte meine Mannschaft nur zum Teil erfüllen“, konstatierte Alexander Haase nach Spielende. „Dass nach vorn im Moment noch nicht ganz soviel geht, habe ich nicht anders erwartet“, so der VfL-Trainer weiter. Nachdem die Böhm & Co. über weite Teile der ersten Spielhälfte phasenweise sogar mit vier Treffern (8:12) in Rückstand lagen, bekam das Neuruppiner Publikum in Halbzeit zwei vom Zweitliga-Aufsteiger aus der Landeshauptstadt ein anderes Spiel geboten. Endlich viel konsequenter in der Abwehr zupackend, wurden den spielerischen Möglichkeiten der Gastgeber schnell die Grenzen aufgezeigt und ein deutlicher Vorsprung herausgeworfen. „Da hat jeder seinen Job gemacht, das hat gereicht“, so Haase.

Ab Freitag bestreiten die Potsdamer den Känguru-Cup in Neubrandenburg. In zwei Staffeln mit jeweils vier Mannschaften trifft sich ein unter anderem mit den Zweitligisten SV Concordia Delitzsch und TSV Bayer Dormagen (beide 2. Bundesliga-Süd) sowie den Regionalligateams des HSV Insel Usedom und des HSC Bad Neustadt gut besetztes Teilnehmerfeld. In der Vorrunde spielt der VfL am Freitagabend in der Sporthalle Stadthalle gegen den gastgebenden SV Fortuna Neubrandenburg (ab 20 Uhr). Tags darauf trifft der VfL auf den sächsischen Süd-Zweitligisten aus Delitzsch (Anwurf 11.30 Uhr) und den Oranienburger HC (Oberliga Berlin/Brandenburg; Anwurf 14.50 Uhr). Gespielt wird zweimal 20 Minuten. „Ich bin mir sicher, dass das Turnier einige Hinweise auf die zukünftige Stammformation geben kann“, blickt Alexander Haase voraus.

VfL: Wagner, Herholc Pohlack (5), Melzer (5/1), Böhm, Galus(5), Baumgart (4), Stölzig (2), Kaniowski (2), Schücke (3), Thiele (2), Wendlandt (1), Bolduan (2), Pawlazyk (5/3), Kuhnigk (1), Schugardt (1). M. T.