Sport: Zwillinge im Ring
Andreas und Mathias Kempe lassen in Potsdamer Blue Box die Fäuste fliegen
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Dass Brüder im Profiboxsport gemeinsam erfolgreich sein können, ist bekannt: Besonders präsent sind die Beispiele der Ukrainer Vitali und Wladimir Klitschko oder der in Köln lebenden Torsten und Rüdiger May sein. Mit Andreas und Mathias Kempe machen sich jetzt zwei Zwillingsbrüder auf, im Team der Elite Box Promotion den Weg nach ganz oben anzutreten. Erstmals werden sich die beiden 25-Jährigen dabei am 31. März in Potsdam gemeinsam bei einer Profiboxgala präsentieren.
Für Mathias Kempe ist es bereits der vierte Kampf als Berufsboxer. Der frühere Junioren-Weltmeister steigt nach 16-monatiger Wettkampfpause wieder in den Ring. Trainiert wird der gebürtige Berliner von Paddy Fitzpatrick. „Mit ihm zusammen habe ich als Berufsboxer fantastische Perspektiven. Er hat großen Anteil daran, dass ich mich in den letzten Wochen stark entwickelt habe“, so der Halbschwergewichtler. „Ich bin sicher, dass ich mit ihm an meiner Seite eine Menge erreichen kann. Ich will in einem absehbaren Zeitraum in die absolute Weltspitze vorstoßen“, so Mathias Kempe, der auch den Boxern von Motor Babelsberg kein Unbekannter ist. Vor etwa zwei Jahren wäre Kempe gern zu dem Team gestoßen. „Mit Anatolij Hoppe waren wir jedoch schon bestens im Halbschwergewicht besetzt“, erklärt Manager Ralph Mantau.
Andreas Kempe hat sich hingegen erst kürzlich entschlossen, Profiboxer zu werden. „Wenn man das Boxen zum Beruf macht, dann muss man sich klar darüber sein, dass man diesen Weg konsequent bis an die Spitze gehen will“, sagt er. Bereits früher gab es Angebote für den in Großziethen lebenden Athleten, ins Profilager zu wechseln. „Doch die Voraussetzungen müssen stimmen. Man muss sich im Team und bei dem Trainer wohlfühlen“, gibt er zu bedenken. „Paddy Fitzpatrick kümmert sich sehr intensiv um mich und meine Entwicklung. Das stärkt das Selbstbewusstsein. Da fühlt man gleich, dass es in die richtige Richtung geht“, fährt der Deutsche Meister (Mittelgewicht) der Amateure von 1999 fort.
Eines schließen die beiden Zwillingsbrüder jedoch schon jetzt aus. Sie wollen nie gegeneinander in den Ring steigen. „Wir wollen es nach ganz oben schaffen. Doch gegeneinander um eine WM zu kämpfen, halte ich für ausgeschlossen“, sagt Andreas Kempe. PNN
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