Landeshauptstadt: Zwischen Anden und Arktis GFZ stellt internationale Forschungsteams auf
Das Potsdamer GeoForschungsZentrum (GFZ) ist mit zwei internationalen Forschungsprojekten in das Programm der „Helmholtz International Research Groups“ aufgenommen worden. Zum einen wurde am GFZ eine Gruppe zur Erforschung geodynamischer Prozesse in einem Teilgebiet der Anden eingerichtet.
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Das Potsdamer GeoForschungsZentrum (GFZ) ist mit zwei internationalen Forschungsprojekten in das Programm der „Helmholtz International Research Groups“ aufgenommen worden. Zum einen wurde am GFZ eine Gruppe zur Erforschung geodynamischer Prozesse in einem Teilgebiet der Anden eingerichtet. Die Forscher wollen herausfinden, welchen Einfluss die Erdbewegungen in der Region auf Lagerstätten für Rohstoffe haben. Partner des GFZ ist dabei die Universidad de Buenos Aires in Argentinien. Das zweite GFZ-Projekt befasst sich mit der Frage, welchen Einfluss das mikrobielle Leben auf den Kohlenstoff- und Stickstoff- Kreislauf im arktischen Gebiet hat. Dahinter steckt auch die Frage, wie viel Methan in den Torfgebieten durch die Erwärmung des Bodens freigesetzt wird. Forschungspartner ist hier die University of Tromsø in Norwegen. Die Helmholtz-Gemeinschaft hat im Rahmen eines Pilotprojektes insgesamt 15 internationale Forschergruppen ausgewählt, in denen Helmholtz-Wissenschaftler gemeinsam mit Kollegen aus aller Welt an zukunftsweisenden Projekten forschen. Die sogenannten „Helmholtz International Research Groups“ werden für drei Jahre mit bis zu 50 000 Euro jährlich von der Gemeinschaft unterstützt. Die ausländischen Partnereinrichtungen finanzieren die Kooperation in gleicher Höhe, teilte die Helmholtz-Gemeinschaft mit. Hintergrund der internationalen Forschungsprojekte ist, dass die Helmholtz-Gemeinschaft komplexe Forschungsfragen längst nicht mehr im Alleingang beantwortet will. „Der internationale Austausch von Wissen und die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen ist ein hohes Gut, das den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreibt“, so der Forschungsverbund. Die Gemeinschaft baue daher ihre weltweiten Kooperationen kontinuierlich aus. Helmholtz-Forscher arbeiten schon lange mit Partnern in China und Russland zusammen. Mit den internationalen Forschungsgruppen ermöglicht die Helmholtz-Gemeinschaft nun gemeinsame Projekte mit Partnereinrichtungen weltweit. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit fast 36 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Kix
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