Sport: Zwischen Ernsthaftigkeit und Spaß

Der 1. VfL Potsdam II geht, bedingt durch einen relativ umfassenden personellen Umbruch, mit einer Mischung aus begründetem Optimismus und Ungewissheit in seine zweite Saison in der Handball-Oberliga Berlin-Brandenburg. Das Auftaktspiel gegen die nach dem Abgang von fünf Stammspielern zum HC Spreewald offenbar geschwächte TSG Lübbenau (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann- Allee) bietet morgen erst einmal Gelegenheit zu einem erfolgreichen Start in die Punktspiele. Ansonsten, so sieht es Aufbauspieler Jan Thiele, gilt es, erst einmal abzuwarten, was die Konkurrenz zu leisten imstande ist.

Das Zweitspielrecht der unter Peter Melzer trainierenden U 23-Spieler (Alexander Schmidt, Sascha Starke, Oliver Wendlandt, Florian Schugardt, Jan Piske) für die Oberliga ist treffliche Ergänzung zu VfL-Altvorderen wie Rückkehrer Tobias Kurtz, Normen Landwehr, Christoph Pawlazyk und den Thiele-Brüdern Jan und Marc, die sich als Ansammlung von Freunden verstehen, die künftig zusammen ihrem sportlichen Hobby nachgehen. Der gemeinsamen Intention hin zum sportlichen Vorankommen soll diese Konstellation keinesfalls im Wege stehen. Die in der Oberliga-Premierensaison treffsicheren Stephan Keller und Guido Schulz (beide Barmstedt) und Silvio Keller (SG USV Werder) haben den Verein verlassen.

Bis auf Weiteres wird Ralf Kutzner das Ausbildungsteam betreuen. Kutzner ist VfL-Vizepräsident und bietet als Mann vom Fach die Gewähr für eine sorgenfreie Saison. Als Favoriten auf Titelgewinn und Regionalliga-Aufstieg gelten auch diesmal wieder der Oranienburger HC und der HC Neuruppin. Die Potsdamer sehen sich dahinter in etwa auf einem Niveau mit Vereinen wie den Füchsen Berlin II, dem Ludwigsfelder HC oder dem TSV Rudow. „Wir haben im Vorjahr in der Abschlusstabelle Platz Sieben belegt und wollen uns nicht verschlechtern“, blickt Jan Thiele voraus. thg