U20-WELTMEISTERSCHAFTEN DER LEICHTATHLETEN: „Zwischen uns beiden geht es immer knapp zu“
Elina war bei der Geburt die Schnellere und liegt auch jetzt mit ihrer Zeit vor Irina. „Das hat für die Rennen in Novi Sad aber nicht viel zu sagen“, meint Elina Sujew, die fünf Minuten älter ist als ihre Zwillingsschwester und auch derzeit über 1500 Meter mit 4:20,86 Minuten die Nase gegenüber Irina (4:21,07) vorn hat.
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Elina war bei der Geburt die Schnellere und liegt auch jetzt mit ihrer Zeit vor Irina. „Das hat für die Rennen in Novi Sad aber nicht viel zu sagen“, meint Elina Sujew, die fünf Minuten älter ist als ihre Zwillingsschwester und auch derzeit über 1500 Meter mit 4:20,86 Minuten die Nase gegenüber Irina (4:21,07) vorn hat. Mit diesen Zeiten gewannen die beiden 1500-Meter-Läuferinnen des SC Potsdam bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Göttingen Silber und Bronze hinter der Wattenscheiderin Denise Krebs (4:19,24).
Dass es für die Zwillinge nun bei den U20-Europameisterschaften in Serbien auch zu Medaillen reicht, ist wenig wahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. „Es wäre cool, wenn wir beide in den Endlauf kämen“, sagte Eli- na Sujew vorm gestrigen Abflug nach Novi Sad. Und Irina Sujew meinte: „Erstmal am Freitag in den Endlauf kommen – und dann schauen wir weiter.“
Die beiden jungen Mittelstrecklerinnen laufen erst seit diesem Jahr für den SC Potsdam. In Riga geboren und 1994 mit ihren Eltern aus Lettland nach Deutschland gekommen, wechselten die Zwillinge – die seit 2001 den deutschen Pass haben – im Winter von der LG Eintracht Frankfurt (Main) in den Luftschiffhafen zu Beate Conrad. „Wir sind wegen des Umfeldes und der Trainerin nach Potsdam gewechselt“, so Elina.
In der Potsdamer Sportschule und beim Training sind die beiden unzertrennlich. „Wir unterstützen und motivieren uns viel, aber bei großen Wettkämpfen läuft jede für sich“, meint Diana Sujew. Ihre Schwester ist sich derweil nicht sicher, ob ihr derzeitiger knapper zeitlicher Vorsprung für die U20-EM vorentscheidend ist. „Zwischen uns beiden geht es immer knapp zu. Es sind nur ein paar Zehntel, die uns unterscheiden. Das hängt immer von der Tagesform ab – auch jetzt in Novi Sad“, glaubt die ältere Sujew. Michael Meyer
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