
© Rebecca F. Miller
Sport: Zwischenstation mit Weltrekorden
Para-Schwimmer des SC Potsdam jagten bei den Kurzbahn-Meisterschaften Bestzeiten und Titel
Stand:
Zwei Weltrekorde durch Torben Schmidtke und elf deutsche Rekorde – so lautete die Bilanz des Paralympischen Schwimmteams nach drei Tagen bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft (DKM) in Riesa. Dort gingen sowohl die Schwimmelite als auch die jungen Nachwuchstalente des SC Potsdam mit schnellen Zeiten auf Rekordjagd. Besonders André Lehmann schien an diesem Wochenende in Bestform. Neun deutsche Rekorde und sieben Goldmedaillen steuerte der 19-Jährige zur Bilanz bei.
„Das war ein unglaublich anstrengendes Wochenende“, meinte Schmidtke, der mit einem Mammut-Programm von zwölf Starts nach Riesa gereist war. Dass Quantität und Qualität bei ihm miteinander Hand in Hand gehen, bewies der 25-Jährige eindrucksvoll. Denn auch wenn die Deutsche Kurzbahnmeisterschaft im Vorfeld eher als „Durchgangsstation“ für die Saison bezeichnet wurde, konnte Schmidtke am Wettkampfende jubeln: Er brachte nicht nur fünf Goldmedaillen im Einzel und zwei in der Staffel nach Hause, sondern krönte seine ersten Wettkampf auf der Kurzbahn überhaupt in diesem Jahr auch mit zwei Weltrekorden. Über 50 Meter Brust (38,02 Sekunden) und 200 Meter Brust (56,95 Sekunden) konnte Schmidtke seine seit dem vergangenen Jahr bestehenden Weltrekorde verbessern.
Und das, obwohl er in Riesa noch nicht alles aus sich herausholen konnte. „Das ist einfach meinem Trainingszustand geschuldet“, erklärte Schmidtke. Die Potsdamer Athleten waren diesen „Trainingswettkampf“ aus der vollen Trainingsbelastung heraus, also ohne große Pause in Wettkampfvorbereitung, geschwommen. Überrascht haben ihn die beiden Weltrekorde dennoch nicht wirklich. „Die Rennen haben sich auch schon danach angefühlt“, so der Brust-Spezialist.
Aber besonders über die Erfolge der Nachwuchsathleten freute sich der 25-Jährige. „Bei unseren Kleinen lief es ziemlich gut, die haben starke Zeiten hingelegt“, meinte er. Mit acht Goldmedaillen in der Altersklasse Jugend C war es vor allem für Felicia Laberer ein erfolgreiches Wochenende.
Und auch der Potsdamer Schwimmer mit dem meisten Start sammelte viel Edelmetall. Klaus Steinhauers Bilanz nach 13 Starts: eine Gold-, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille im Einzel und zwei Goldmedaillen in den Staffeln.
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