Kultur: 13 Brücken sollen leuchten
Arte é Vita will Insellage Potsdams visualisieren
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Arte é Vita will Insellage Potsdams visualisieren Ein Projekt, bei dem 13 beleuchtete Brücken zu sehen sein sollen, startet die internationale Künstlergruppe Arte é Vita am Sonnabend in Potsdam. Den Beginn bildet die Beleuchtung der Eisenbahnbrücke an der Langen Brücke. „Mit dieser ersten Realisierung wollen wir die letzten Zweifel potentieller Sponsoren ausräumen“, so Projektmanager Michael Kramer, der unter anderem mit dem Dr. Oetker-Unternehmen in Verhandlungen steht, um die Finanzierung weiterer „Brückenbespielungen“ zu sichern. Mit diesem visuellen Erleben möchte der Verein die Insellage Potsdams akzentuieren: So sollen neben der Humboldt–, Glienicker und Langen Brücke, auch die Baumgartenbrücke nach Werder, die Eisenbahnbrücke in Marquardt, die Brücke in Neu Fahrland und eventuell auch die Autobahnbrücke zwischen Töplitz und Phöben beleuchtet werden. Im Mai und Juni plant der Verein darüber hinaus, 40 Installationen und Skulpturen internationaler Künstler im gesamten Stadtraum und auch an den „heiligen Stätten“ Sanssoucis zu zeigen. „Dazu befinden wir uns derzeit mit den Behörden in harten Verhandlungen“, so Kramer. Zu einem Projekt auf dem Nauener Tor, von dem der Künstler Hubertus von der Goltz seinen „Balancierenden Menschen“ herunter schauen lassen möchte, gebe es am Freitag mit der Denkmalpflege das entscheidende Gespräch. Arte é Vita wolle mit moderner Kunst neue Akzente in der historischen Kulturlandschaft Potsdams setzen. „Potsdam lebt zur Zeit vom Image seiner historischen Stätten und bezieht seine Attraktivität vor allem aus seiner Geschichte. Aber nur ein nach vorn in die Zukunft gerichtetes Bewusstsein wird neue Menschen als Touristen und Investoren anziehen“, so das Vereinscredo. Am 10. Juni will Arte é Vita in Kooperation mit Gallup Deutschland zudem den 1. Potsdamer Kunstpreis verleihen. JÄ
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