Kultur: 7. Potsdamer Jazzfestival ab 8. September

Brummige Basslaute umspielen die Ohren. Der sekündlich wechselnde Takt umschließt das sanft und zugleich kraftvoll klingende Saxophon. Kribbeln auf der Haut ist dabei vorprogrammiert. Atemberaubende Soundmomente werden durch die vielfältigen Melodien des Klaviers unvergesslich und die schwungvollen Akkorde der Gitarre beleben das Schlagzeug. Die Klangvielfalt und träumerisches Wandeln durch die Zeit lässt die Kraft und Lebendigkeit der Musik außergewöhnlich werden.

Die Rede ist von dem alljährlich im September stattfindenden Potsdamer Jazzfestival, das als feste Größe im Veranstaltungskalender der Hauptstadtregion kaum noch wegzudenken ist. Es zeichnet sich durch ein breit gefächertes Programm aus, dessen Genregrenzen alljährlich bis zum letzten Tropfen ausgeschöpft werden. Immer im Blick: die große Tradition des Jazz. Mit einem sich ständig erneuernden Musikstil schlägt das Festival in diesem Sinne einen denkbar weiten musikalischen Kreis durch die aktuelle internationale und nationale Jazzszene.

Angefangen bei der aus Kenia stammenden Künstlerin Onejiru, die mit ihrer kraftvollen Stimme ein Ohrenschmaus für alle Zuhörer verspricht, bis hin zu Größen, wie Gonzales, der mit künstlerischen, fast schwerelosen Alleinausflügen am Klavier das Publikum in der großen Schinkelhalle verzaubern möchte. Ob gemütlich den Klängen der Musik lauschen oder zusammen mit dem Jacobien Vlasmann Quintett die müden Hüften schwingen, für Jung und Alt hält das 7. Potsdamer Jazzfestival etwas bereit.

Zur Eröffnung am 8. September wird die Sängerin Joy Denalane mit ihrer souligen Stimme durch den Nikolaisaal hallen. Unterstützung bietet dabei das unverwechselbare Filmorchester Babelsberg.

Um die vielen Konzerte stilecht ausklingen zu lassen, bieten sämtliche Szene-Kneipen und Eventlocations zwischen Kerzenlicht und Diskofloors Jazz-Musik zum Tanzen an. PNN