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Kultur: „Abgedreht“: VER-RÜCKTes (Film)Leben

Während einer Fahrt nach New York erleidet der Musiker Boris Baberkoff einen Hirnschlag. Zur Regungslosigkeit verurteilt – jedoch bei vollem Bewusstsein – ist er hilflos wie ein kleines Kind.

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Während einer Fahrt nach New York erleidet der Musiker Boris Baberkoff einen Hirnschlag. Zur Regungslosigkeit verurteilt – jedoch bei vollem Bewusstsein – ist er hilflos wie ein kleines Kind. Seine Freundin Katarina, Regisseurin, greift intuitiv zur kleinen, handlichen DV-Kamera und beginnt seinen Kampf ums Überleben zu begleiten. Frei von Larmoyanz und Voyeurismus zeichnet der Film, der im Rahmen der Filmtage „Abgedreht“ offeriert wird, die körperliche wie seelische Belastung und die mühsamen Schritte zurück in ein normales Leben nach. Die Partnerschaft wird auf eine schwere Probe gestellt. Sie hängt „Am seidenen Faden“.

In der heute beginnenden Veranstaltung „Abgedreht“ VER–RÜCKTes (Film)Leben sind bis Sonntag im Filmmuseum drei Filme zu sehen. Der Paritätische Wohlfahrtsverband möchte damit die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf psychisch beeinträchtigte Menschen lenken. Die Filme erzählen von der Bewältigung kritischer Lebensereignisse. Gemeinsam ist ihnen ihr Optimismus, die Ermutigung der Zuschauer. Neben „Am seidenen Faden“ läuft der Film „Klar zur Wende“ von Astrid Vogelpohl. Er porträtiert Inka Janßen, eine Musikerin mit multipler Sklerose. Sie kommt heute ab 18.45 Uhr ins Filmmuseum.

In „Raum 4070“ von Jana Kalms und Torsten Striegnitz geht es um Angst, Gewalt, um zerstörte Familien. PNN

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