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Kultur: „Alles im Fluss“

2. Potsdamer Kunst Genuss Tour

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Es kommt nicht oft vor, dass bei einem Galeriebesuch edle Pralinen oder exotisches Sushi serviert werden. Die 2. Potsdamer Kunst Genuss Tour am morgigen Samstag ist eine dieser seltenen Gelegenheiten. Geschärft werden die Sinne in 24 Museen und Galerien von 18 bis 21 Uhr – der Besucher muss lediglich entscheiden, ob er sich lieber bei der Ausstellung „Tiere der Nacht“ im Naturkundemuseum von einem Schokoladenbrunnen begeistern oder sich während der Ausstellung von Sibylle Ascheberg von Bamberg bei „Ein Leben in Farbe“ im Alten Rathaus mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lässt.

Das Programm ist auch in diesem Jahr besonders vielfältig, schließlich ist die Zahl der Kooperationspartner gestiegen. Mit solch einem Angebot könne Potsdam auch andernorts bekannt werden, betont Rainer Baatz, Geschäftsführer von Veranstalter Stadtkontor. Breitgefächert sind die Offerten in jedem Fall – Fotografien, Food Designer, ein Auftritt der Singakademie, Modenschauen oder eine Non-Stop Lesung. Im KunstHaus im Ulanenweg kann man beispielsweise eine Ausstellung zum Thema „Kafkas neue Kleider“ besuchen, dazu kulinarische Kleinigkeiten genießen. Die fünf Sinne werden in der Galerie „die 19“ erkundet, Sushi gibt es passend zum Element Erde. Gaby Wollgast präsentiert dort außerdem „Unkonventionelle Taschen mit eigenen Geschichten“. In der Galerie Sperl wird die Ausstellung mit Malerei von Malte Brekenfeld und Plastiken von Dirk Wunderlich eröffnet und im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte stellt sich die Frage: „Wie schmeckt Brandenburg“. Genüsse für den Gaumen gibt es in der Galerie Ruhnke, bei einem „Chili Catering“, das mit einer Ausstellung von Volker Bartsch und Improvisationen auf dem Saxophon kombiniert wird.

Um den Besuchern in diesem Jahr einiges zu erleichtern, wird der Dreh- und Angelpunkt ein Informationsstand am Neuen Markt sein. Neu hinzu kommt auch ein Kostenbeitrag von fünf Euro für die gesamte Tour. Damit Besucher die Galerien erreichen, die weniger zentral gelegen sind, werden zwei Shuttle Busse auch die Innenstadt umfahren. So eine Fahrt, etwa in das Atelierhaus Puschkin lohnt sich. Denn hier beteiligen sich die Besucher selbst an der Ausstellung „Alles im Fluss“, indem sie Wasser aus einem See in ihrer Nähe mitbringen sollten. Susanna Maier

Susanna Maier

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