Kultur: Anke Lautenbach plant Musikakademie in Potsdam Jazz-Sängerin will Mitte September eröffnen
Die Sängerin Anke Lautenbach will in Potsdam eine Musikakademie gründen. Gegenwärtig ist sie auf der Suche nach geeigneten Räumen in der Innenstadt.
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Die Sängerin Anke Lautenbach will in Potsdam eine Musikakademie gründen. Gegenwärtig ist sie auf der Suche nach geeigneten Räumen in der Innenstadt. Als Eröffnungstermin hat die in Bergholz-Rehbrücke wohnende Künstlerin Mitte September anvisiert. Anke Lautenbach hat selbst ein Musikstudium an der Musikhochschule „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig absolviert und hatte eine Gastprofessur an der Filmhoch- schule in Babelsberg inne. Wie die Sängerin berichtete, solle ihre Einrichtung mehr sein als nur eine private Musikschule. Es werde weniger Instrumentalunterricht geben. Sie plane vielmehr eine Entertainment-Schule, die Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel vereint. Die Ausbildung werde in Kursen absolviert und mit Zertifikaten abgeschlossen. Vermittelt werden sollen fundamentale Kenntnisse: „Man kann kein erfolgreicher Keyboard-Spieler sein, ohne Grundkenntnisse des Klavierspiels zu besitzen, man kann ohne Ballett-Grundlagen nicht tanzen“, so die Musikerin, die selbst auf eine erfolgreiche Karriere verweisen kann. In diesem Jahr veröffentlichte sie ihre Single-CD „Erzähl mir mehr von Dir“, ein Auftritt führte sie nach Los Angeles. Zu ihrer Philosophie gehört die Frage: „Warum gibt es nur noch kurzzeitige Stars?“ Anke Lautenbach glaubt, dass vielen Newcomern schlicht die Grundlagen des Showgeschäfts fehlen. Johannes Heesters, mit dem sie bei den Elblandfestspielen in Wittenberge auftrat, habe ein Leben lang an sich gearbeitet. „Es genügt nicht, sich drei Monate lang in einen Container einsperren zu lassen“, verteilt die Musikerin einen kleinen Seitenhieb auf „Stars“ aus TV-Shows wie „Big Brother“, die nach einer Phase akuter allgemeiner Bekanntheit häufig schnell wieder in Vergessenheit geraten. „Man muss immer dran bleiben“, so Anke Lautenbach. Die Notwendigkeit lebenslangen Lernens in schauspielerischen und musikalischen Berufen ist die Geschäftsidee für ihre Musikakademie. Neben den Angeboten Klavierunterricht, Gesang, Schauspiel, Jazz- und Modern Dance will sie auch Typenberatung, Erlernen erfolgreicher Bühnenpräsenz sowie Kurse über Vertrags- und Sozialrecht anbieten. Die Musikakademie soll sich an Amateure und Einsteiger ab etwa 14 Jahren richten, aber auch Künstlern aus dem semiprofessionellen und professionellen Bereich offen stehen, die sich etwa für spezielle Auftritte, Rollen oder Castings vorbereiten wollen. Wie Anke Lautenbach erklärte, hat sie die Sängerinnen Judi Weiss und Anke Schenker als Dozenten für ihre Musikakademie gewinnen können, ebenso einen Tänzer vom Fernsehballett. Anke Lautenbach ist selbst mit „All that Jazz“ am 30. April im Voltaire-Hotel und am 7. Mai auf dem Potsdamer Theaterschiff zu erleben, jeweils ab 20 Uhr. Guido Berg Weiteres im Internet unter: www.ankelautenbach.de
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