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CHRISTLICHE KUNST UND ARCHITEKTUR IM ABENDLAND: Ars Sacra – Ein Gesamtkunstwerk

Dieses Buch ist ein Schwergewicht. „Ars Sacra“ bringt allein elf Kilogramm auf die Waage und komprimiert auf 800 hochformatigen Seiten die „christliche Kunst und Architektur des Abendlandes von den Anfängen bis zur Gegenwart“.

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Dieses Buch ist ein Schwergewicht. „Ars Sacra“ bringt allein elf Kilogramm auf die Waage und komprimiert auf 800 hochformatigen Seiten die „christliche Kunst und Architektur des Abendlandes von den Anfängen bis zur Gegenwart“. Von der Spätantike und Byzanz geht es zum frühen Mittelalter, zur Romanik, Gotik, der Renaissance, dem Barock und Rokoko, dem Klassizismus, der Romantik und dem Historismus über Jugendstil, Expressionismus bis in die Gegenwart.

Gezeigt wird die christliche Kunst und Architektur, „Europas bedeutender Beitrag zur Weltkunst“, an ausgewählten Beispielen. Auf 100 einzelnen Reisen durch 20 Länder entstanden zahlreiche Fotografien, von denen 1000 in „Ars Sacra“ abgebildet sind. Neun Wissenschaftler haben kurze, sehr gut verständliche und gleichzeitig anspruchsvolle Texte zu den verschiedenen Epochen und anderen Themen rund um die christliche Kunst und Architektur im Abendland verfasst.

Doch was „Ars Sacra“ zu einem Erlebnis, zu einer Reise durch die Geschichte christlicher Kunst macht, sind die Fotografien von Achim Bednorz. Der Kölner hat bestimmte Kirchen mehrmals bereist und Details so lange fotografiert, bis er und die Mitarbeiter im Verlag von Herbert Ullmann zufrieden waren. Diese Bilder geben in „Ars Sacra“ so genaue Einblicke, wie sie vor Ort oft gar nicht möglich sind. Denn Bednorz hat mit der Zoom-Technik gearbeitet. Er hat beispielsweise Figurengruppen oder Bilder in der Weitsicht so fotografiert, wie sie der Besucher der Kirchen sehen kann. Dann hat er verschiedene Details herangeholt, die in „Ars Sacra“ durch das hochwertige Papier und die außerordentliche Druckqualität der Fotografien fast schon selbst wie Kunstwerke wirken.

„Ars Sacra“ verlangt von dem Leser und Betrachter volle Hingabe. Und gern lässt man sich darauf ein. Trotzdem lassen sich die Dimensionen dieses Buches, in dem fünf Jahre Entwicklungszeit stecken, nicht beim ersten oder zweiten Lesen erfassen. Jede Wiederbeschäftigung mit „Ars Sacra“ bedeutet Neuentdeckungen und somit ein immer tieferes Eintauchen in christliche Kunst und Architektur. Gleichzeitig führt einem das wiederholte Blättern in diesem Buch in herausragender Weise vor Augen, was Buchkunst im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet. D.B.

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