Kultur: Auf der „Sonnenstraße“ mit Humboldt Buchvorstellung mit Frank Gaudlitz

Es war die zweite große Südamerika-Expedition, die Alexander von Humboldt am 30. März 1801 in Cartagena an der kolumbianischen Karibik-Küste begann. Endlich war die Zeit gekommen, dass er sein schon so lange geplantes Anden-Forschungsprojekt in die Tat umsetzen konnte. Ohne es zunächst zu wissen, folgte Humboldt im Jahr 1801, im Alter von 32 Jahren, der Sonnenstraße der Inka 1200 Kilometer über die Anden. Der in Potsdam lebende Fotograf Frank Gaudlitz ist dieser Sonnenstraße mit seiner Kamera gefolgt. In seinem neuen Bildband „Sonnenstraße“ zeigt er eindrucksvolle Landschaften und Porträts, die entlang der legendären „Ruta del Sol“ auf dem Weg über die Anden entstanden sind. Am Mittwoch, dem 29. August, stellt Frank Gaudlitz seinen Bildband in der Villa Quandt vor. Ebenfalls zu Gast ist Ottmar Ette, Professor für französisch- und spanischsprachige Literatur an der Universität Potsdam, der für „Sonnenstraße“ einen Essay geschrieben hat und an diesem Abend über „Humboldts Reisen und sein Denken“ sprechen wird.

Auf seiner Reise durch Südamerika folgte Frank Gaudlitz einem wichtigen historischen Weg: Er näherte sich fotografisch den Orten, die für Alexander von Humboldts Forschungsreise bedeutend waren. Beginnend am Rio Mayo in Kolumbien über Ecuador mit seinen atemberaubenden Vulkanen Cotopaxi und Chimborazo bis in die Nähe der nordperuanischen Stadt Trujillo sind beeindruckende Aufnahmen entlang dieses historischen Weges entstanden. Neben den Schwarz-Weiß-Fotografien der Landschaften porträtiert Gaudlitz auch die Menschen dieser Region und zeigt ein vielschichtiges Bild der Gesellschaft. PNN

Die „Sonnenstraße“ am Mittwoch, 29. August, um 20 Uhr in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47. Der Eintritt kostet 7, ermäßigt 5. Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 280 41 03