Kultur: Aus dem Lexikon der Rituale
Was wäre unser Leben ohne Rituale? Egal ob wir uns die Zähne putzen oder Schiffe taufen, beim Schützenfest den Vogel abschießen oder die Zigarette danach rauchen: Rituale regeln das Leben.
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Was wäre unser Leben ohne Rituale? Egal ob wir uns die Zähne putzen oder Schiffe taufen, beim Schützenfest den Vogel abschießen oder die Zigarette danach rauchen: Rituale regeln das Leben. Volker Wieprecht und Robert Skuppin gehen dem Sinn und dem Unsinn der menschlichen Rituale nach. Sie erklären, warum Klassiker wie Geburtstagspartys und der „Tatort“-Krimi unverwüstlich sind, warum Halloween neuerdings in und der Polterabend out ist und weshalb schon die Neandertaler ihre Frauen mit rituellen Grillabenden nervten. Amüsant und kenntnisreich ermuntern die Autoren dazu, mit herkömmlichen Ritualen zu brechen oder auch sie zu pflegen. Dabei zeigen sie auch ganz nebenbei deren tiefe Sinnhaftigkeit: Wenn der Kapitän sich bei der Jungfernfahrt der „Titanic“ nämlich die Zeit für eine ordentliche Schiffstaufe genommen hätte, dann hätte er den Eisberg höchstwahrscheinlich einfach verpasst.
Volker Wieprecht, geboren 1963, und Robert Skuppin, geboren 1964 moderieren seit 1997 als Duo bei radioeins in Berlin Sendungen wie „Der Tag“ und „Die schöne Woche“, die eine große Fangemeinde haben. Wieprechts und Skuppins pointenreiches Zusammenspiel am Mikrofon hat sich auch in ihren gemeinsamen Büchern bewährt, zuletzt im „Lexikon der verschwundenen Dinge“ (2009), das zum Bestseller wurde. Am 28. Oktober lesen die beiden um 20 Uhr in der Waschhaus-Arena. PNN
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