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Kultur: Ausstellung über Daniel Ernst Jablonski

Daniel Ernst Jablonski (1660 bis 1741), einer der namhaftesten Intellektuellen zwischen Barock und Aufklärung, ist als Vordenker für das Zusammenwachsen Europas in der Gegenwart neu zu entdecken. Ihm ist eine Ausstellung gewidmet, die am Sonntag, dem 7.

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Daniel Ernst Jablonski (1660 bis 1741), einer der namhaftesten Intellektuellen zwischen Barock und Aufklärung, ist als Vordenker für das Zusammenwachsen Europas in der Gegenwart neu zu entdecken. Ihm ist eine Ausstellung gewidmet, die am Sonntag, dem 7. August, um 11.30 Uhr in der Unterkirche von St. Nikolai zu sehen ist und vom Deutschen Kulturforum östliches Europa organisiert wird.

Jablonski verkörpert wie kaum ein anderer Zeitgenosse die kulturelle Vermittlung zwischen Ost-, Mittel- und Westeuropa. Er schlug Brücken über territoriale Grenzen, sprachliche Barrieren und konfessionelle Lager hinweg, war zugleich Seelsorger, Historiker, Wissenschaftsorganisator und Kulturpolitiker. Zusammen mit Leibniz begründete er die Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften. Seine politischen Verbindungen reichten vor allem nach Ostmitteleuropa (Polen, Böhmen, Ungarn, Siebenbürgen). Das Völker, Konfessionen und Kulturen verbindende, auf Ausgleich und Friedfertigkeit zielende Wirken Jablonskis macht ihn zu einem Symbol für die gegenwärtige politische Bildung in Zeiten der EU-Osterweiterung.

„Brückenschläge“ ist bis zum 16.Oktober in der Nikolaikirche zu sehen. kip

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